Einleitung: Dysphagie und konsekutive Mangelernährung stellen bei Patienten mit Kopf-HalsKarzinomen im Verlauf der Erkrankung häufig ein therapeutisches Problem dar, wobei insbesondere der Mangelernährung eine für den Ausgang der Erkrankung prognostische Bedeutung zukommt. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die Komplikationsraten des transoralen Durchzugs-(TD) und des Direktpunktionsverfahrens (DP) einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) zu vergleichen. Materialien und Methoden: Beide Verfahren wurden mit jeweils 30 Patienten gegenüberge-stellt. Untersucht wurden hierbei v. a. Patienten, die an fortgeschrittenen Karzinomen des Oro-/ Hypopharynx, Larynx oder Ösophagus erkrankt waren. Ergebnisse: 48 Patienten erhielten eine PEG aufgrund pharyngealer, laryngealer und ösophagea-ler Tumoren mit bestehender Dysphagie. Diese Tumoren waren bei den TD-Patienten mit 83 % und in der DP-Gruppe mit 77 % vertreten. Neurogener Störungen und andere mit einer Dysphagie vergesellschafteten Erkrankungen machten in der TD-und DP-Gruppe jeweils 17 und 23 % der PEG-Indikationen aus. Leichte Komplikationen fanden sich in beiden Gruppen in je 23,3 % der Fälle. Schwere Komplikationen wurden in der TD-Gruppe mit 10 % verzeichnet. Ursache waren zwei Peritonitiden und eine Magenwandperforation. In der DP-Gruppe traten bei zwei Patienten Bauchwandabszesse auf (7 %). Ein Patient verstarb in der TD-Gruppe. Diskussion: Zusammenfassend zeigt die vorliegende Studie, dass in der Durchzugs-Gruppe entzündliche Komplikationen häufiger vertreten waren, wohingegen bei der Direktpunktion vermehrt Dislokationen auftraten. Schwerwiegende postoperative Komplikationen scheinen nach PEG-Anlage in der TD-Gruppe häufiger aufzutre-