Zusammenfassung
Ziel der Studie Im Beitrag werden die Auswirkungen der
Krankenhauskonzentration auf die durchschnittliche Verweildauer und die
stationäre Sterblichkeit in Deutschland im Zeitablauf untersucht.
Methodik Auf regionalen Paneldaten basierende Regressionsanalyse unter
Berücksichtigung der (unbeobachteten) individuellen
Heterogenität und des Trends in der Modellierung. Um Hinweise auf die
Beziehungsrichtung zu erhalten, wird außerdem der
Instrumentalvariablenansatz angewandt und auf Granger-Kausalität
getestet.
Ergebnisse Die zunehmende Krankenhauskonzentration in Deutschland ist mit
einem negativen und statistisch signifikanten Effekt auf die durchschnittliche
Verweildauer verbunden. Je höher die Konzentration der
Krankenhäuser in einer Region, desto geringer ist (ceteris paribus) die
Verweildauer auf den Stationen. Die Anzahl der Krankenhäuser hat
zugleich keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die
Patientensterblichkeit. Der Zusammenhang zwischen Krankenhauskonzentration und
Verweildauer lässt sich somit als positiver Qualitätseffekt
interpretieren.