Die bisherige Praxis für die Auslegung von Monopiles der OWEA basierte auf den Erfahrungen der Erdöl-und der Erdgasexploration. Allerdings liegen die wesentlichen Unterschiede einer OWEA-Gründung zur Gründung der Erdölplattform im Wesentlichen in der geringeren Vertikalbelastung und im größeren Verhältnis zwischen Horizontal/Vertikalbelastung. Die Belastung aus der Wind-und Wellenwirkung ist stochastischer Natur, wobei sowohl Amplitude wie auch Richtung der jeweiligen Wirkung unterschiedlich ist und sich außerdem ändern kann. Generell bestünde die Möglichkeit, mit Hilfe der stochastischen Mechanik die Wechselwirkung der OWEA mit dem Boden zu beschreiben, aber für eine Dimensionierung der Anlage in diesem Fall wären jedoch auf der Widerstandsseite des Bodens die Kenngrößen auch stochastisch zu erfassen. Da die erforderlichen Kenngrößen nicht mit vertretbarem Aufwand zu bestimmen sind, greift man in der Geotechnik auf charakteristische Größen zurück, die mit Teilsicherheitsfaktoren beaufschlagt werden, um eine Struktur tragsicher auszulegen.Die Gründungen von Offshore-Wind-Energie-Anlagen (OWEA) sollen nach dem gesicherten aktuellen Stand des Wissens dimensioniert werden, der allerdings noch nicht als Stand der Technik bezeichnet werden kann. Eine Art der Gründung solcher OWEA ist die sog. Monopile-Gründung, die Pfahldurchmesser von bis zu 7 m aufweist. Die Belastung dieser Gründungsstrukturen resultiert aus Wind und Wellen und ist hauptsächlich in horizontaler Richtung. Es liegen zwischenzeitlich Ergebnisse von Modellversuchen vor, die das Verhalten solcher Monopile-Strukturen sowie einige physikalische Phänomene wiedergeben und Modelle, die das hochzyklische Verhalten von Monopiles beschreiben. Parallel hierzu wurden in den neuen EA-Pfähle [1] Methoden vorgeschlagen, die zur Dimensionierung oder Beurteilung des Verformungsverhaltens solcher Strukturen benutzt werden sollten. Im Rahmen von Genehmigungsverfahren [2] wird auf die in [1] angegebenen Verfahren zurückgegriffen. Dieser Beitrag setzt sich kritisch mit der in [1] empfohlenen Vorgehensweise für die Monopiles auseinander. Der Beitrag erläutert weiterhin, dass die Gleichungen der EA-Pfähle [1] entgegen der dort aufgestellten Behauptung den Ansatz der Dehnungssuperposition nach STEWART [3] für drei oder mehr Zyklenpakete nicht zutreffend umsetzen und daher einer Revision bedürfen. Anhand eines einfachen Beispiels ist bereits auch in [4] gezeigt worden, dass die vereinzelt in der Literatur verwendete "Strain Hardening"-Methode ungeeignet ist. Der vorliegende Beitrag legt insbesondere das Gewicht auf die zyklische Belastung mit veränderlicher Amplitude.On the deformation prediction of monopile foundations due to cyclic loading of varying amplitude The foundations of the offshore wind turbines should be designed according to the latest scientific knowledge. Monopiles showing 6-7 m in diameter represent one kind of such foundation structure. The main loading acting on those foundations is horizontal resulting from the wind and wave action. Meanwhile sufficient nu...