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Zusammenfassung Hintergrund Die WHO fordert die Einbeziehung von Patient:innen zur Förderung der Patientensicherheit. Ein unterschiedliches Verständnis von Patientensicherheit zwischen Patient:innen und Expert:innen kann die effektive Implementierung solcher Maßnahmen erschweren. In Deutschland fehlte bislang eine explorative, also erste und vorläufige qualitative Evidenz des Verständnisses von Patientensicherheit aus der Perspektive der Patient:innen. Zielstellung Ziel war die Exploration des Verständnisses sowie der Erfahrungen von Patient:innen zu patientensicherheitsrelevanten Ereignissen. Zudem war von Interesse, wie Gesundheitsexpert:innen diese Perspektive von Patient:innen einschätzen. Methode Es wurden semistrukturierte Einzelinterviews mit Patient:innen, ihren Vertreter:innen und Gesundheitsexpert:innen (u. a. Ärzt:innen, Qualitätsmanagement und Krankenkassen) durchgeführt. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse erfolgte eine explorative Analyse, Interpretation und Klassifikation der Aussagen. Ergebnisse Es wurden 34 Teilnehmende (22 Patient:innen, 12 Expert:innen) rekrutiert. Das Verständnis von Patientensicherheit aus der Perspektive von Patient:innen und die diesbezügliche Einschätzungen von Expert:innen wurden in 3 Handlungsbereiche klassifiziert: (1) medizinische Aspekte, (2) Patientenorientierung und soziale Interaktion, (3) Versorgungsmanagement und Servicequalität. Handlungsbereich (1) umfasst u. a. die Diagnostik, Behandlung, Hygiene, Kompetenzen sowie Folgen sicherheitsrelevanter Ereignisse. Die Bereiche (2) und (3) thematisieren Kommunikation, Respekt und Patientenbeteiligung sowie Koordination und Zugang zur Versorgung, systembedingte Faktoren, Wartezeiten, Personalmangel und Service. Schlussfolgerung Kollaborative Anstrengungen und Maßnahmen zur Patientensicherheit können nur gelingen, wenn ein gemeinsames Verständnis von Patientensicherheit besteht. Unsere explorativen Ergebnisse zeigen die Vielfalt von Erfahrungen zur Patientensicherheit aus Patientenperspektive und die unterschiedlichen auslösenden Bedingungen für das Verständnis von Patientensicherheit. Die Ergebnisse können für die Planung und Implementation von Maßnahmen zur Patientensicherheit und -einbeziehung herangezogen werden.
Zusammenfassung Hintergrund Die WHO fordert die Einbeziehung von Patient:innen zur Förderung der Patientensicherheit. Ein unterschiedliches Verständnis von Patientensicherheit zwischen Patient:innen und Expert:innen kann die effektive Implementierung solcher Maßnahmen erschweren. In Deutschland fehlte bislang eine explorative, also erste und vorläufige qualitative Evidenz des Verständnisses von Patientensicherheit aus der Perspektive der Patient:innen. Zielstellung Ziel war die Exploration des Verständnisses sowie der Erfahrungen von Patient:innen zu patientensicherheitsrelevanten Ereignissen. Zudem war von Interesse, wie Gesundheitsexpert:innen diese Perspektive von Patient:innen einschätzen. Methode Es wurden semistrukturierte Einzelinterviews mit Patient:innen, ihren Vertreter:innen und Gesundheitsexpert:innen (u. a. Ärzt:innen, Qualitätsmanagement und Krankenkassen) durchgeführt. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse erfolgte eine explorative Analyse, Interpretation und Klassifikation der Aussagen. Ergebnisse Es wurden 34 Teilnehmende (22 Patient:innen, 12 Expert:innen) rekrutiert. Das Verständnis von Patientensicherheit aus der Perspektive von Patient:innen und die diesbezügliche Einschätzungen von Expert:innen wurden in 3 Handlungsbereiche klassifiziert: (1) medizinische Aspekte, (2) Patientenorientierung und soziale Interaktion, (3) Versorgungsmanagement und Servicequalität. Handlungsbereich (1) umfasst u. a. die Diagnostik, Behandlung, Hygiene, Kompetenzen sowie Folgen sicherheitsrelevanter Ereignisse. Die Bereiche (2) und (3) thematisieren Kommunikation, Respekt und Patientenbeteiligung sowie Koordination und Zugang zur Versorgung, systembedingte Faktoren, Wartezeiten, Personalmangel und Service. Schlussfolgerung Kollaborative Anstrengungen und Maßnahmen zur Patientensicherheit können nur gelingen, wenn ein gemeinsames Verständnis von Patientensicherheit besteht. Unsere explorativen Ergebnisse zeigen die Vielfalt von Erfahrungen zur Patientensicherheit aus Patientenperspektive und die unterschiedlichen auslösenden Bedingungen für das Verständnis von Patientensicherheit. Die Ergebnisse können für die Planung und Implementation von Maßnahmen zur Patientensicherheit und -einbeziehung herangezogen werden.
Purpose In order to obtain sustainable healthcare, engagement of patients in patient safety improvement is vital. Drawing upon a multi-perspective approach, this study aimed to investigate perspectives of patients and healthcare professionals on key implementation factors (ie, barriers and facilitators) for effective patient engagement (PE) in healthcare organizations to improve patient safety. Patients and Methods A two-round Delphi technique comprising semi-structured interviews and an online survey was applied to consolidate the individual perspectives of stakeholders and establish consensus on factors (expected, potential or experienced) that facilitate or mitigate successful implementation of PE in healthcare organizations (ie, all types, including hospital and outpatient medical practices). Adult, German-speaking experts in patient safety or PE (ie, with professional background or personal experience) were eligible to participate. Purposive and convenience sampling for inclusion of different healthcare professionals and patient representatives was established. Thirty-four panelists participated in data collection. Results We identified eight key barriers and seven facilitators for effective patient engagement in healthcare organizations. Time constraints and perceived low effectiveness of patient engagement activities were deemed as most critical barriers. Supportive organizational culture, education and training opportunities, and clearly nominated responsibilities for patient feedback and engagement were rated as the most important facilitators. There were no statistically significant differences in the ratings between patient representatives and healthcare professionals. Conclusion Our findings contribute to a deeper understanding of real-world implementation factors for effective patient engagement in healthcare organizations in Germany to improve patient safety. Our insights may further inform recommendations for future development and implementation of effective patient involvement in healthcare organizations, especially for similar countries with low levels of PE. Trial Registration German Clinical Trials Register (ID: DRKS00031837).
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