1 930) I Krause, Dittmar. 19.53 295. ErichKrauee und P a u l D i t t m a r : Aufokomplexbildung als wahrscheinliche Ursache der Sonderstellung der AlkylthaUium-Verbindungen. [Aus d. Anorgan.-chem. Laborat. d. Techn. Hochschule zu Berlin.] (Eingegangen am 4 Juli 1930)Unter den Elementalkylen nehmen die Alkylthallium-Verbind u n g e n eine eigentiimliche Sonderstellung ein. Die Natur scheint hier .ahnlich wie beim Cadmium das, was sie dem im periodischen System benachbarten Quecksilber im iibermal3 an Affinitat zum Kohlenstoff gespendet hat, wieder einsparen zu wollen. Obgleich man nach der Stellung des Thdlliums im periodischen System eine Existenzf2ihigkeit von bestandigen Thal-Liumtrialkylen voraussehen konnte, haben sich diese nicht darstellen lassen. Man kennt von organischen Thallium-Verbindungen keine anderen als solche vom Typus R,TlX; sie sind meist auffallebd schwer loslich. Bemiihungen, das Thallium weiter zu alkylieren, fiihrten stets zur AbFheidung des Metalles, wahrend bei einer gemal3igten Bromierung der Dialkyl-thalliumbalogenide in Pyridin statt der erwarteten Monoalkyl-thalliumdihalogenide komplexe Alkyl-pyridinium-tetrabromothalliate erhalten wurdenl). Da sich nun bei der genaueren Untersuchung der Alkylverbindungen der Elemente Box und Aluminium in der dritten Gruppe des periodischen Systems immer deutlicher zeigt, welche bedeutende Rolle die Ne ben vale n z -Au Ber un ge n spielen3, haben wir die Moglichkeit erwogen, ob etwa ahnliche Neigungen