Einfluss der Personalausstattung auf Pflege und Patientenversorgung in deutschen Intensivstationen

Abstract

In this article selected results of a descriptive study on personnel staffing and patient care in German intensive care units are presented and discussed. The main focus is on comparing features of personnel staffing with indicators of the job situation and patient care. The study is based on a standardized survey of nursing managers from 535 intensive care units carried out in 2011. The results show that a low nurse-patient ratio in intensive care units has a tendency to cause higher risks in patient care and also in other stress indicator situations, such as absenteeism.

A multinational survey on the infrastructural quality of paediatric intensive care units

“…While the requirements were met by the majority of PICUs in Austria and Switzerland, grave deficits were encountered in Germany where one nurse had to care for 3–5 critically ill children during the night shifts. Therefore, prompt measures have to be taken to improve this deficit [ 7 , 11 , 12 , 23 , 28 – 30 ].…”

Das Second-Victim-Phänomen in der Intensivpflege

“…Fortschritt in der Fachweiterbildung sowie Berufserfahrung könnten sich möglicherweise negativ auf die Prävalenz des Second-Victim-Phänomens auswirken. Aufgrund des Wissenszuwachses und der gestärkten Rolle in fachlichen Diskussionen [38] sollte der Fortschritt in der Fachweiterbildung ein persönlicher Schutzfaktor für die Prävalenz des Second-Victim-Phänomens sein, sowohl über 12 Monate als auch über das gesamte bisherige Berufsleben hinweg betrachtet. Die Berufserfahrung sollte ein Schutzfaktor für die 12-Monats-Prävalenz und ein Risikofaktor für die Prävalenz über das komplette bisherige Berufsleben hinweg sein.…”

Frühmobilisierung in Deutschland

“…therapeutischen Bedarfs, der auch noch auf unterschiedliche (Patienten-)Bedürfnisse trifft. [15][16][17] Eine nachfolgende Prävalenzstudie könnte das Betreuungsverhältnis Pflege zu Patienten im Hinblick auf die Mobilisierungsrate untersuchen. Bei den hier teilnehmenden Intensivstationen wurde im Ergebnis kein statistisch korrelierender Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Pflege-und Physiotherapiedichte und Mobilisierung nachgewiesen.…”

“…B. von Isforth 18 vermuten, dass ein besserer Betreuungsschlüssel auch zu einer verbesserten Mobilisationsrate führen könnte. 19 Sehr erfreulich, dass hierbei die ursprünglich von der DGF in der Berliner Erklärung geforderte Personalausstattung von der DIVI in die Empfehlungen zur Struktur und Ausstattung von Intensivstationen übernommen wurde. 17 Der hier deutliche und als 1A-Empfehlung geforderte Personalschlüssel für Pflegekräfte besagt, dass für zwei Behandlungsplätze pro Schicht eine Pflegekraft erforderlich ist (Empfehlungsgrad 1A).…”