Bei der verfahrenstechnischen Behandlung partikulärer Feststoffprodukte treten permanent Stoßvorgänge auf. Bei einem großen Inelastizitätsmodulus kann dabei ein signifikanter Anteil der kinetischen Aufprallenergie in elastische Biegewellen dissipiert werden. Die Stoßzahl charakterisiert die auftretende Energiedissipation bzw. Dämpfung des Stoßes und ist ein essentieller Parameter bei der numerischen Simulation von Partikelsystemen. Es wird eine sehr präzise analytische Näherungslösung für die Stoßzahl des Biegemodells von Zener hergeleitet. Experimente mit elastisch‐plastischen Granulaten und Acrylglasplatten bestätigen, dass elastische Wellen in Form von Biegewellen nicht nur bei elastischen Materialien wie Stahl oder Glas signifikanten Einfluss haben können.