Die Entwicklung und Anwendung bildgeführter minimalinvasiver Eingriffe folgt dem Bestreben in der modernen Medizin, die Invasivität chirurgischer Eingriffe zu reduzieren. Neben laparoskopisch und endoskopisch geführten Techniken, meist durch internistische und chirurgische Kollegen ausgeführt, sind seit über 5 Jahrzehnten interventionelle radiologische Verfahren fester Bestandteil dieser Entwicklung. Betrachtet man die Fortschritte in der interventionellen Radiologie sowohl bei diagnostischen, aber insbesondere auch bei therapeutischen Eingriffen, so ist offensichtlich, dass unter Bildkontrolle durchgeführte Prozeduren immer komplexer werden.In der Reihe der radiologischen Verfahren hat sich die MRT seit der ersten Abbildung einer Maus im Jahre 1974 zu einem der wichtigsten diagnostischen Instrumente für alle Organsysteme entwickelt. Verantwortlich für diese Entwicklung sind der hohe Weichteilkontrast, die freie Wahl der Bildebene, die Fähigkeit, angiographische Bilder zu akquirieren, die fehlende Strahlenexposition für Untersuchten und Untersucher und die Bereitstellung funktioneller Informationen z. B. über Fluss, Diffusionsverhalten, Perfusion und Temperatur. Diese Methoden sind für die Patienten oft therapieentscheidend und aus der Diagnostik nicht mehr wegzudenken. Stünden all diese Informationen unmittelbar während einer Intervention zur Verfügung, könnten therapeutisch relevante Entscheidungen sofort getroffen werden, der Wert der MRT würde sich nochmals erhöhen.Vorwerk und Adam bezeichneten die interventionelle MRT in einem Editorial 1997 als "verlockendes neues Feld, das Anlass zu Forschung und Innovation bietet" [1]. In ihrem Artikel wurde Interventionel MRT: Current Inventory and Preview