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Die Ursachen des Wachstums haben von jeher die wissenschafts lichc Forschung beschaftigt. Bei allen pflanzlichen und tierischcn Organismcn ist dcr Ursprung des Wachstums in der Zells und in der damit im allgemeinen verbuntlenen Kernteilung zii suchcn. Man unterscheidet zwei Arten der Kernteilung: Die direkte und die indirekte Teilung. Diese wird auch Karyokinese oder Mitose ge: nannt. Wahrcnd die direkte oder amitotische Teilung durch einen Einschnurungsvorgang sich vollzieht, ist die indirekte Teilung ein sehr komplizierter Vorgang. Auf die Abarten der Zellteilung wie Vielzellbildung, Zcllsprossung, freie Zellbildung und auf die Redukd tionstcilung sol1 hier nicht niiher eingegangen werden. Bci der Karyokinese bilden sich im Verlauf der Teilung die Chromos somen aus. Die verschiedenen Stadien bezeichnet man als Prophase, Metas phase, Anaphase und Telophase. das Chroi matinnetz zu Einzelkdrpern zusarnmengezogen ist, bezeichnet man als Spirem.Dic Frage nach der Ursache der Teilung ist von zahlreichen Forschern in ganz verschiedener Weise beantwortet worden, je nach: dem, ob sie die Teilung als cinen autonomen Prozef3 oder als einen reaktiven Vorgang auffaDten.Richard H e r t w i g I) stellte im Jahre 1903 seine Hypothese der Kernplasmarelation auf, dercn Grundgedanke von ihm in dem Satze ausgesprochen wurde, ,,dais das Massenverhaltnis von Kern und Protoplasma der Zelle nicht zufallig, sondern in gesetzmafiiger Weise geregelt ist, dai3 cs fur dieses Massenverhaltnis eine bestimmte Norm gibt". Es haben danach im allgemcinen kleine Zellen kleine Kerne und grof3e Zellen grofic Kerne. Solche Befunde sind von anderer Seite2) mehrfach bestatigt worden. Nach dieser Auffassung wurde die Plasmavermehrung in der sich vergroi3ernden Zelle zwangsweise zur Kernteilung fuhren.Andere Losungen des Problems versuchten G. H a b e r 1 a n d t und A. G u r w i t s c h. Sie falStcn die Zellteilung als einen reaktiven Vorgang auf und suchten darum nach AuDenfaktoren, die die Teilung auslosen sollten. Es sind z wei Faktorengruppen erforderlich: die Moglichkeitsfaktoren und dit: Verwirklichungsfaktoren. Erstere ges horen der Zelle selbst an und bewirken ihre Teilungsfahigkeit. Die eigentliche Auslosung der Teilung aber wird durch die Verwirk: Den Teil der Prophase, in dem 1) Biol. Ztrbl. 23 (1903). 2 ) Vgl. die Literaturangaben bei R o I 3 m a n n , ROUX' Arch. 113,346 (1928).
Die Ursachen des Wachstums haben von jeher die wissenschafts lichc Forschung beschaftigt. Bei allen pflanzlichen und tierischcn Organismcn ist dcr Ursprung des Wachstums in der Zells und in der damit im allgemeinen verbuntlenen Kernteilung zii suchcn. Man unterscheidet zwei Arten der Kernteilung: Die direkte und die indirekte Teilung. Diese wird auch Karyokinese oder Mitose ge: nannt. Wahrcnd die direkte oder amitotische Teilung durch einen Einschnurungsvorgang sich vollzieht, ist die indirekte Teilung ein sehr komplizierter Vorgang. Auf die Abarten der Zellteilung wie Vielzellbildung, Zcllsprossung, freie Zellbildung und auf die Redukd tionstcilung sol1 hier nicht niiher eingegangen werden. Bci der Karyokinese bilden sich im Verlauf der Teilung die Chromos somen aus. Die verschiedenen Stadien bezeichnet man als Prophase, Metas phase, Anaphase und Telophase. das Chroi matinnetz zu Einzelkdrpern zusarnmengezogen ist, bezeichnet man als Spirem.Dic Frage nach der Ursache der Teilung ist von zahlreichen Forschern in ganz verschiedener Weise beantwortet worden, je nach: dem, ob sie die Teilung als cinen autonomen Prozef3 oder als einen reaktiven Vorgang auffaDten.Richard H e r t w i g I) stellte im Jahre 1903 seine Hypothese der Kernplasmarelation auf, dercn Grundgedanke von ihm in dem Satze ausgesprochen wurde, ,,dais das Massenverhaltnis von Kern und Protoplasma der Zelle nicht zufallig, sondern in gesetzmafiiger Weise geregelt ist, dai3 cs fur dieses Massenverhaltnis eine bestimmte Norm gibt". Es haben danach im allgemcinen kleine Zellen kleine Kerne und grof3e Zellen grofic Kerne. Solche Befunde sind von anderer Seite2) mehrfach bestatigt worden. Nach dieser Auffassung wurde die Plasmavermehrung in der sich vergroi3ernden Zelle zwangsweise zur Kernteilung fuhren.Andere Losungen des Problems versuchten G. H a b e r 1 a n d t und A. G u r w i t s c h. Sie falStcn die Zellteilung als einen reaktiven Vorgang auf und suchten darum nach AuDenfaktoren, die die Teilung auslosen sollten. Es sind z wei Faktorengruppen erforderlich: die Moglichkeitsfaktoren und dit: Verwirklichungsfaktoren. Erstere ges horen der Zelle selbst an und bewirken ihre Teilungsfahigkeit. Die eigentliche Auslosung der Teilung aber wird durch die Verwirk: Den Teil der Prophase, in dem 1) Biol. Ztrbl. 23 (1903). 2 ) Vgl. die Literaturangaben bei R o I 3 m a n n , ROUX' Arch. 113,346 (1928).
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