2000
DOI: 10.1055/s-2000-3806
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Eiswasser-Ertrinken mit Herz-Kreislauf-Stillstand: Ist eine Wiederbelebung unter Einsatz der extrakorporalen Zirkulation realistisch?1

Abstract: Zusammenfassung. Eiswasser-Ertrinken weist gegenüber anderen Ursachen einer akzidentellen Hypothermie pathophysiologische Besonderheiten auf, die in Einzelfällen ein folgenloses Überleben auch nach Submersionszeiten von über einer Stunde ermöglicht haben. Wiedererwärmungsverfahren der Wahl bei Kreislaufstillstand ist der Einsatz der extrakorporalen Zirkulation. Am Notfallort kann in aller Regel die Entscheidung über Fortsetzung oder Beendigung von Wiederbelebungsmaûnahmen nicht getroffen werden, so dass eine r… Show more

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“…Auffällig war in den meisten Fällen jedoch eine mehr oder minder stark ausgeprägte Hypoxie. Im Gegensatz zur Lehrmeinung waren stärkere Elektrolytverschiebungen oder gar Zeichen einer massiven Hämolyse nahezu nie vorhanden [9,22,23,39]. Anstiege der Serum-KaliumKonzentration werden aber unabhängig vom Salzgehalt der aspirierten Flüssigkeit nach längerer Submersionszeit beobachtet (.…”
Section: Pathophysiologie Des Ertrinkensunclassified
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“…Auffällig war in den meisten Fällen jedoch eine mehr oder minder stark ausgeprägte Hypoxie. Im Gegensatz zur Lehrmeinung waren stärkere Elektrolytverschiebungen oder gar Zeichen einer massiven Hämolyse nahezu nie vorhanden [9,22,23,39]. Anstiege der Serum-KaliumKonzentration werden aber unabhängig vom Salzgehalt der aspirierten Flüssigkeit nach längerer Submersionszeit beobachtet (.…”
Section: Pathophysiologie Des Ertrinkensunclassified
“…In der Regel handelt es sich bei solchen spektakulären Fällen um Kinder, die eine höhere Auskühlungsra-te haben. Es muss allerdings festgestellt werden, dass eine Kombination aus totaler Immersion und Hypothermie allein noch keinen Reanimationserfolg garantiert, denn es wurden mindestens ebenso viele Fälle von hypothermen Ertrinkungsopfern publiziert, bei denen die Reanimationsbemühungen frustran blieben oder die in einem apallischen Syndrom endeten [5,9]. Es kommt in diesem Zusammenhang ganz wesentlich darauf an, ob es erst zu einem nennenswerten Abfall der Körpertemperatur und dann zum Kreislaufversagen kam, oder ob die Auskühlung erst sekundär nach einem Kreislaufstillstand erfolgte.…”
Section: Eisunfälleunclassified
“…B. Kammerflimmern) sollte primär die Wiedererwärmung mittels Herz-Lungen-Maschine erfolgen. Der entscheidende Vorteil der extrakorporalen Zirkulation gegenüber allen anderen Verfahren besteht, neben der effektiven Erwärmung, in der sicheren Gewährleistung eines ausreichenden HZV bei optimaler Oxygenierung von der ersten Minute an [9]. Mittlerweile sind kleine transportable Geräte zur EKMO (extrakorporale Membranoxygenierung) verfügbar, welche auch erfolgreich zur Erwärmung von hypothermen Patienten in einzelnen Fällen eingesetzt wurden [10,11].…”
Section: Weiterführende Maûnahmenunclassified