“…Das handwerkliche Know-how, das für die Fertigung von Papier benötigt wurde, brachten zu einem erheblichen Anteil Papiermacher aus dem nordwestitalienischen Raum, vor allem aus dem Piemont, in den deutschen Südwesten. Sowohl die eingewanderten als auch die heimischen Papiermacher waren, allen voran wie auch in anderen Handwerken die Papierermeis- Tschudin 1958, 110 f.;Piccard 1967, 304-308;Ziesche/Schnitger 1980, 1317-1322 ter als Besitzer oder Pächter einer Papiermühle, in die städtischen Strukturen integriert: Sie wurden Bürger, traten einer Zunft bei, waren Teil von Interessensgemeinschaften und standen in Verbindung zu einer Vielzahl an Kunden und Zulieferern. Mit ihrem Betrieb konnten die meisten Papierer eine solide Lebensgrundlage erwirtschaften.…”