ZusammenfassungUnter Verwendung von Vignetten aus Balint-Gruppen legt die Arbeit ihr Augenmerk auf das, was als fremd, bedrohlich oder unbegreiflich wahrgenommen wird, und wie Abwehr-mechanismen – z. B. Verleugnungen und Verschiebungen – eingesetzt werden, um mit Vorgängen, die vom Vertrauten abweichen, fertig zu werden. Wenn wir das Verschiedenartige oder das Fremde verstehen möchten, wenn wir nach einem Kontext suchen, der Sinn ergibt, müssen wir unsere eigenen „fremden“ Gefühle mit einbeziehen. Das bedeutet, das Unterschiedliche als etwas Wertvolles zu sehen, nicht als etwas, das wir loswerden müssen. Unsere Entscheidung hängt hier davon ab, wie offen wir uns an unsere eigenen innersten Phantome heranwagen1.