Empfehlungen zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate bei Kindern - Leitlinie übernommen vom Paediatric Committee der European Association of Nuclear Medicine (EANM) -

Abstract

I. ZielsetzungZweck dieser Leitlinie ist es, dem nuklearmedizinischen Team Hilfestellung für die tägliche Routinepraxis zu geben. Diese Leitlinie enthält Informationen über Durchführung und Indikationen zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate unter Verwendung von Blutproben bei Kindern.Das vorliegende Dokument wurde durch den Bericht des ¹Radio-nuclides in Nephrourology Committeeª über die Nierenclearance [1] beeinflusst, spiegelt aber auch die speziellen europäischen Ansichten, z. B. zur Wahl des Radiopharmakons, wieder. Diese Empfehlung fasst die Ansicht des Paediatric Committee der EANM zusammen. Sie sollte immer in Verbindung mit den allgemein gültigen Grundlagen der Nuklearmedizin sowie den lokalen und nationalen Regelungen gesehen werden. II. Hintergrundinformationen und DefinitionenDie Clearance einer Substanz durch die Nieren kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen: glomeruläre Filtration oder tubuläre Sekretion. Von diesen beiden Prozessen ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) der wahrscheinlich aussagekräftigste Parameter der Nierenfunktion. Unter Standardbedingungen ist die GFR relativ konstant und ± anders als die tubuläre Sekretion ± unabhängig vom Urinfluss. Diese Empfehlungen beschäftigen sich ausschlieûlich mit der Bestimmung der GFR.

Nuclear medicine in the pediatric field

“…While in X-ray techniques the localization of both the source and the sensor is known, in radiation emission techniques only the position of the sensor is known: a collimator is therefore needed to obtain an image of the space-time distribution of radioactivity in the patient. Another important difference with respect to the radiographic technique is that while the X-ray radiation, concentrated on the structures of interest, has the duration determined by the examination modalities, the radiation of the radioactive compounds, which diffuse into the patient's body, has a duration dependent on their half-life and their escape time (1). Radioactivity can be introduced by injection, inhalation Barone Sebastiano 1 , Pagliuso Serena 2 , Pagliuso Luana 3 or ingestion.…”