Professor Dieter Hoppe zum 60. Geburtstag gewidmet Eine Reihe von a-substituierten Sulfons‰uren mit interessanten pharmakologischen Eigenschaften ist bekannt und eine gro˚e Zahl von Verbindungen dieser Klasse isoliert, synthetisiert und auf ihre Bioaktivit‰t untersucht worden. Beispielsweise wurde 6-Gingesulfons‰ure, die gegen Magen-geschw¸re wirksam ist, aus Zingiberis rhizoma isoliert. [1] Eine werden kann, kleiner. Wie im ersten Fall wurden auch hier die aus der Stokes-Einstein-Gleichung abgesch‰tzten, erwarteten Diffusionskoeffizienten mit den experimentell ermittelten verglichen. Da f¸r 3 und 5 keine Rˆntgenstrukturdaten als Basis f¸r Berechnungen vorhanden waren, wurden Radien aus minimierten Gasphasenstrukturen verwendet. [14] Dieser Ansatz wurde bereits f¸r Organolithiumverbindungen beschrieben. [4a] Auch in diesem Fall wird, vor allem in Anbetracht der hierbei benutzten, vereinfachenden Modelle, eine gute ‹bereinstimmung f¸r das experimentell und rechnerisch bestimmte Verh‰ltnis der Diffusionskoeffizienten von 3 und 5 erzielt (Tabelle 1).Mit dieser Studie konnte erstmals gezeigt werden, dass sich die DOSY-NMR-Spektroskopie als ein neues Hilfsmittel zur Charakterisierung reaktiver Zwischenstufen bei metallorganischen Reaktionen einsetzen l‰sst. Durch die leichte Ver-f¸gbarkeit dieser Technik, die ± vorausgesetzt, eine Gradienteneinheit ist vorhanden ± keinerlei zus‰tzliche Ausr¸stung erforderlich macht, und mit der ohne gro˚en Rechenaufwand mˆglichen, einfachen Absch‰tzung von Diffusionskoeffizienten bietet diese Methode einen neuen Ansatz bei der Untersuchung molekularer Eigenschaften instabiler Verbindungen in Lˆsung.
ExperimentellesDie NMR-Experimente wurden an einem Bruker-DRX-400-Spektrometer (9.4 T) durchgef¸hrt, das mit einer z-Gradienteneinheit ausgestattet war, mit der gepulste Feldgradienten einer St‰rke von 56 G cm À1 erzeugt werden konnten. S‰mtliche Spektren wurden mit einem 5 mm TBI-Probenkopf aufgenommen. Bei den DOSY-Experimenten wurde die BPPLED-Pulssequenz [3,15] oder eine modifizierte INEPT-DOSY-Sequenz verwendet. [8] Die gepulsten Feldgradienten (g) wurden in 32 Schritten von 2 bis 95 % der maximalen Gradientenst‰rke linear erhˆht, wobei Gradientenl‰ngen d zwischen 1.5 und 2.0 ms, Diffusionszeiten D zwischen 90 und 200 ms und eine Eddy-current-Verzˆgerungszeit T e von 5 ms verwendet wurden. Nach Fourier-Transformation und Basislinienkorrektur wurde die Diffusionsdimension unter Verwendung der Bruker-xwinnmr-Software (Version 3.0) prozessiert, und die Diffusionswerte wurden direkt abgelesen.F¸r die Experimente mit einem Gemisch aus 4 und 6 wurde eine Lˆsung von 4 (0.013 mmol) und 6 (0.041 mmol) in 400 mL [D 8 ]THF verwendet. Zur Verfolgung der Reaktion von 1 mit 13 CO 2 wurden 1 (0.050 mmol) und 350 mL [D 8 ]THF in einem Hochdruck-NMR-Rˆhrchen (Wilmad 522-PP) entgast und anschlie˚end eingefroren. Nach Aufkondensieren von 13 CO 2 (0.060 mmol) wurde das Rˆhrchen abgeschmolzen und in den vorgek¸hlten Magneten¸berf¸hrt.