Die endoskopische Dränagetherapie von Stenosen des Pankreasganges bei der chronischen alkoholtoxischen Pankreatitis mit Stenosierung des Pankreasganges mittels Stentplatzierung hat sich in den letzten Jahren zu einer Möglichkeit in der Schmerztherapie dieser Patienten etabliert. In vielen Publikationen konnte bereits sehr deutlich der positive kurzfristige Effekt demonstriert werden. Problematisch ist unverändert die Bewertung des Langzeiterfolges, da gerade diese Patientengruppe vielen Einflüssen im Hinblick auf den Verlauf der Pankreatitis unterworfen ist und nur über große multizentrische prospektive Studien sichere Aussagen erreicht werden könn-ten. Eine Erfolg versprechende Therapie erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand an materiellen und personellen Ressourcen der Endoskopieabteilung sowie eine klare Compliance des PaZusammenfassung ! Im Rahmen der Schmerztherapie der chronischen Pankreatitis mit Stenosierung des Pankreasganges hat die endoskopische Dränagetherapie in den letzten Jahren einen festen Platz erhalten und sehr gute Ergebnisse vorzuweisen. Während einer Beobachtungszeit von 108 Monaten wurden 85 Patienten mit chronischer alkoholtoxischen Pankreatitis endoskopisch mittels Stentplatzierung im Pankreasgang von uns behandelt. Nach einer Sphinkterotomie und Gangbougierung erfolgt dabei nach eventueller Konkremententfernung eine einjährige Stenttherapie, und als Erfolg wird eine weitgehende anhaltende Schmerzfreiheit nach Stententfernung angesehen. Abschließend ausgewertet konnten 58 dieser Patienten, wobei 41 (70,7 %) davon einen erfolgreichen Verlauf aufwiesen und abschließend weitestgehend beschwerdefrei waren. Sieben dieser Patienten hatten dabei ein Langzeitstenting mit einer Therapiedauer zwischen 21 und 55 Monaten erhalten. 17 Patienten mussten trotz endoskopischer Therapie operiert werden. Bei der Analyse dieser Verläufe stellt die mangelhafte Compliance mit anhaltendem Alkoholabusus den entscheidenden Risikofaktor für das Therapieversagen dar. Dies sollte frühzeitig zur Indikationsstellung hinsichtlich der Pankreaskopfresektion führen und weitere nicht Erfolg versprechende endoskopische Eingriffe verhindern.
Abstract!