Responsive, fluoreszierende Materialien versprechen neue Anwendungen in der Sensorik und der (biologischen) Bildgebung. In dieser Studie stellen wir einen konzeptionell neuartigen Zugang zu solchen Materialien auf Basis der Selbstassemblierung von nicht‐fluoreszierenden Bausteinen zu fluoreszierenden Materialien vor. Stark emittierende Kompositmaterialien werden nach Verkapselung des nicht‐fluoreszierenden Zink(II)‐Komplexes [Zn(L)] in eine Reihe von nicht‐fluoreszierenden Polystyrol‐block‐Poly(4‐vinylpyridin) (PS‐b‐P4VP) Diblockcopolymer‐Mizellen erhalten. Die koordinationsinduzierte Turn‐On Emission von [Zn(L)] im P4VP‐Kern übertrifft die von gelösten [Zn(L)] in Pyridin hinsichtlich wichtiger Gütefaktoren, wie Lebensdauer, Quantenausbeute und Temperaturbeständigkeit. Die Quantenausbeute kann leicht über das Medium eingestellt werden, indem die Tendenz der PS‐b‐P4VP Diblockcopolymere zur Selbstassemblierung zu Mizellen über die Selektivität des verwendeten Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches angepasst wird. Ein medienabhängiger Off‐On Sensor, der mit der Mizellbildung gekoppelt ist, konnte durch Unterdrückung des nicht mizellenbasierten Emissionshintergrunds in Chloroform durch kontrolliertes Ansäuern realisiert werden, was auf einen zusätzlichen pH‐abhängigen Prozess hinweist.