“…Nach Herz-Kreislauf-, Krebs-und muskuloskelettalen Erkrankungen zählen psychische Störungen zu den vier häufigsten Ursachen für den Verlust gesunder Lebensjahre in Deutschland [Plass et al, 2014]. Vor diesem Hintergrund kommt insbesondere der epidemiologischen Forschung eine besondere Bedeutung zu, deren zentrale Aufgaben darin bestehen, Bedarf, Häufigkeit, Entstehungsbedingungen und Verlauf psychischer Störungen festzustellen, ihre Definition zu verbessern sowie das Versorgungssystem zu evaluieren und den Versorgungsbedarf zu schätzen, um daraus Konsequenzen für Prävention, Gesundheitsförderung, Therapie und Rehabilitation abzuleiten [Jacobi et al, 2017]. Die Grundlage für epidemiologische Forschung und passgenaue, evidenzbasierte Prävention und Intervention bildet eine reliable und valide Erfassung psychischer Probleme in der Allgemeinbevölkerung.…”