Erfolgsfaktoren serviceorientierter Architekturen

Abstract

Erfolgsfaktoren serviceorientierter ArchitekturenServiceorientierte Architekturen (SOA) finden aufgrund des hohen Potenzials momentan große Beachtung. Demgegenüber steht ein geringer Wissens-und Erfahrungsstand innerhalb der meisten Unternehmen. Durch die Betrachtung von Erfolgsfaktoren für SOA werden Entscheidungsträgern die entscheidenden Hebel für eine erfolgreiche Einführung aufgezeigt. Dazu wurde sowohl eine qualitative State-of-the-Art-Analyse und Expertenbefragung als auch eine quantitative Erhebung mittels einer Onlinebefragung durchgeführt. Anhand von 20 Literaturquellen und 15 Praxisinterviews werden 15 Erfolgsfaktoren identifiziert und beschrieben, die im Rahmen der quantitativen Befragung weiter validiert und detailliert werden. Durchschnittlich stufen die Teilnehmer die identifizierten Faktoren zu 85 % als »sehr relevant« oder »relevant« ein und bestätigen damit deren hohe Bedeutung. Die Flexibilisierung von Geschäftsprozessen, die schnelle Anpassung an Marktveränderungen und die einfachere Wiederverwendbarkeit von Diensten werden häufig als Treiber für die Einführung einer SOA angeführt [Marks & Bell 2006, S. 20 f.; Crawford et al. 2005, S. 83]. In einer Studie der Computerwoche geben 26 % aller Befragten an, dass serviceorientierte Architekturen für sie eine hohe oder sogar sehr hohe Priorität einnehmen [Computerwoche 2006]. Gleichzeitig ist die Vertrautheit mit dem Thema jedoch eher gering: 44 % der Teilnehmer o.g. Studie schätzen das Wissen über SOA in ihrem Unternehmen als »nicht sehr vertraut« oder »überhaupt nicht vertraut« ein. Nur 23 % der Befragten haben bereits mit der Realisierung begonnen. Stellt man das in der Literatur prognostizierte hohe Potenzial durch die Einführung einer SOA [Marks & Bell 2006, S. 1] dem aktuellen Wissensstand in den Unternehmen gegenüber, wird eine erhebliche Lücke sichtbar. Viele Unternehmen haben noch nicht die Voraussetzungen geschaffen, um sich die Vorteile der Serviceorientierung zunutze zu machen. Dies liegt unter anderem daran, dass eine SOA zwar hohe Potenziale verspricht, allerdings auch hohe Anforderungen stellt. Erlanger bemerkt in seinem Artikel »Making SOA Work«: »Implementing SOA is one of the most daunting projects that an enterprise IT organization can undertake« [Erlanger 2005]. Folglich ist es essenziell, dass Unternehmen bei der Einführung einer SOA die richtigen Schritte durchführen und das notwendige Wissen aufbauen. Werden wichtige Teilaspekte nicht ausreichend berücksichtigt, droht die gesamte SOA-Initiative zu scheitern. Mit dem dargestellten Erfolgsfaktorenkonzept werden keine detaillierten Handlungsanweisungen für spezifische Problemstellungen vorgestellt, sondern die Aufmerksamkeit auf einzelne Handlungsfelder gelenkt. Erfolgsfaktoren werden als Ereignisse, Umstände, Bedingungen oder Aktivitäten definiert, die aufgrund ihrer Signifikanz besondere Beachtung erfordern und sich auf den Erfolg einer SOA-Implementierung und damit letztlich auch auf den Unternehmenserfolg auswirken [Rockart 1979, S. 85].

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“…Beside the small sample size and a high proportion of Germany-based IaaS providers, the study underlies the general weakness that the answers of the participants reflect their personal experience and opinion. Even if this corresponds with the common approach in the scientific community (e.g., [21,25]) and so-called perceived SDBMCs (particularly by senior managers) are widely consistent with the factual ones (e.g., [28,29]), possible distortions cannot be ruled out. Apart from that, Likert scales are prone to the central tendency biasthe tendency to place items in the middle of the scale [30].…”

“…The survey was launched in German and English using SoSciSurvey, a free survey tool for academic purposes. A pre-test with practitioners was omitted because the questionnaire was adjusted to already well-established question structures and scales (cf., [21,22,25]). Nevertheless, two scholars checked the survey for its intelligibility and consistency, which resulted in slight refinements.…”

Towards a holistic framework for describing and evaluating business benefits of a service oriented architecture

“…As Becker et al [7] have found in a literature review, the description of SOA value is often formulated in a very positive manner and lacks a critical perspective on the downsides of SOA. Therefore, a "critical perspective" on the SOA evaluation is the last criterion for a framework Afterwards, 29 business benefits of SOA were collected from various scientific and practical papers and books, including an expert study on SOA value potentials [7] The reasons for this broad selection are the alignment of theory and practice and the need for a holistic approach [8]. The business benefits have been analyzed and categorized in a 2-dimensional matrix, as described in section 4.…”

Value-oriented Information Systems Design: The Concept of Potentials Modeling and its Application to Service-oriented Architectures

“…Only recently, a discussion of methodical requirements for evaluating SOA has begun. Examples include contributions focusing on success factors (Durst and Daum 2007), performance indicators (Fiedler and Seufert 2007) and profitability calculations (vom Brocke 2007a).…”