Die Aortographie ist die wichtigste Untersuchungsmethode und Voraussetzung für die chirurgische Indikation bei arteriellen Verschlußerkrankungen. Das Risiko der Aortographie ist genau bekannt [13, 25]. Drei von 1000 Untersuchungen verlaufen fatal. In etwa 1% muß mit schweren Komplikationen gerechnet werden [25]. Die außerordentlich ernste Prognose der arteriellen Durchblutungsstörungen läßt dieses Risiko aber gering erscheinen [14]. Die Toxizität der Kontrastmittel konnte-durch die Entwicklung trijodierter Benzoesäure-Derivate-erheblich vermindert werden. Dadurch wurde die Injektion auch großer Kontrastmittelmengen und die Wiederholung solcher Injektionen in die Aorta möglich [29]. Große Untersuchungsreihen verliefen ohne Zwischenfall [24]. Eine genaue Analyse der mitgeteilten schwerwiegenden Komplikationen, das sind vor allem die Anurie und Paraplegie, zeigt, daß fast die Hälfte dieser Zwischenfälle nach extrem hohen oder wiederholten Kontrastmittelinjektionen auftraten [2, 18, 25]. Um diese Frage weiter zu klären, haben wir experimentell die Auswirkung von wiederholten Kontrastmittelinjektionen in die Aorta, speziell im Hinblick auf die Nierendurchblutung, geprüft. Material und Methodik Als Versuchstiere dienten 12 Bastardhunde mit einem Gewicht von 18 bis 38 kg. In Trapanal-Intubationsnarkose wurden die Tiere in Rückenlage laparotomiert. Die Kontrastmittelinjektion erfolgte ca. 3 cm unterhalb des Abganges der linken A. renalis in die