437Die angegebenen Rf-Werte beziehen sich nur auf die mit Rhodamin B angezeigten blau-bzw. rotvioletten Fleoken. Die von einigen Urtinkturen gezeigte Schwenzbildung hiingt vermutlich mit dem nicht weiter bearbeihten Awzug zusammen. Eine pewisse Haufigkeit zeigt der Rf-Wert 0.80. Wie durch Priifung vmchieden hengeatellter BUSziige featgeatellt wurde, ist daa verwendete Extraktionsmittel von deutlichem EinfluS auf die Ltielichkeit der Inhaltsstoffe. Die von T. o y o d a ) angegebene Farbreaktion mit Phloroglucin-Salulie, die fk 3,7,3',4'-Tetrahydroxgflavanon spaifisch aein SOU, war in der Ausfiihrung nach B. Tol-k&) weder fiir daa Dihydrofisetin noch fiir die Dihydro-Derivate dea Quercetine und des Kiimpferols zu bestirtigen, wiihrend zum Vergleich mit Arabinose der Nachweia EOfOd auftrat. Da des Auebleiben der Reaktion noch von der geringen Liislichkeit in der 681Zsiiure abhbgig sein konnte, wurde die qualitative Priifung rnit n-Butylalkohol a18 hunpvermittler wiederholt, aber dasselbe negative Ergebnia erhalten. Ftir den Nachweis im Reagenzglaa wird eine Lasung von 16 y Rhodamin B in 100 ml Eisemig bereitet. Des Flavonderivat wird in Dimethylformamid gelht und 1 ml der Rhodamin-B-&sung zugeaetzt. 819 Vergleich wird die ReagenzlBsung verwendet. Das unterschiedliche Verhalten der Derimte ist nur im W-Licht featzuetellen. Mit den Dihydraflevonolen und Dihydroflavonen, Dihydroqnercetin, Aromadendrin, Hesperitin und Naringenin bleibt die Fluoreseenz beatehen. Mit den Flavonolen und Flavonen Rhamnetin, Quercetin, Umpferol, Scoparein, Acacetin, Apigenin, S c u t t e h e i n und Pectolinarigenin verschwindet die Fluoreazenz. Die starke eigene Fluoreszenz der keine in 6-Stellung aufweisenden Hydroxylgruppe von Fisetin, Methylfisetin und Robinetin wird nicht beeinflult. 35) R. ToueM, Ber. dtaah. chem. Ges. 29, 1202 (1896).Durch vorsichtige mure Hydrolyse von Natriumtetraphenyloborat *) konnte zum erstenmal das einfachste aromatische Tetraaryl-diboroxyd aynthetisiert und mit hohen Ausbeuten erhaltep werdenl), so daO obige Methode im Vergleich zu der Darstellung iiber die Gi@wd-Verbindung*) daa Mittel der Wahl ist.Der zuerst angegebene Weg der Ieolierung von Tetraphenyl-diboroxydl) war dann mi vereinfachen, wenn die Hydrolyse zur Diphenylborsaure bei dieser Stufe dadurch zum Stillstand gebracht wird und diese abgefangen werden kann. *) KalignostR, Chem.-Pharm. Fabrik Hey1 & Co., Hildesheim. 1) R. Neu, Chem. Ber. 87, 802 (1954). z) R. Neu, Chem. Ber. 88, 1761 (1955); R . L. Letsinger und 1. Skoog, J. h e r . chem. SOC. 77, 2491 (1956); B. Y. Yi&ibto und W. A . Wcrwcr, Ber. &ad. Wisa. UdSSR 102, 631 (1955). Aus der zeitlichen Folge der cit. Arbeiten geht eindeutig hervor, daO daa einfachste Diarylborsiiureanhydrid zuerat von R. Neu dargatellt wurde. Archiv 292./64,