Die aus Caseinhydrolysaten und aus bitteren Käsen isolierten 35 bitteren Peptide zeigen sehr ähnliche Eigenschaften (chromatographisches Verhalten, Löslichkeit, Molmasse u. a.). Als terminale Aminosäuren treten bevorzugt Val, Leu/Ile, Pro und Tyr auf. Die Bitterstoff‐bildung in Caseinproteolysaten läßt sich durch Zusatz von Polyphosphaten in einigen Fällen etwas vermindern, aber nicht beseitigen. Die Plastein‐Reaktion führt ebenfalls nicht zur Verminderung des bitteren Geschmacks. Gegenüber dem enzymatischen Abbau erweisen sich die Bitterpeptide als außerordentlich widerstandsfähig.