Zusammenfassung: Das Aufwachsen im 21. Jahrhundert konfrontiert Kinder und Jugendliche mit globalen Herausforderungen wie den Folgen der COVID-19-Pandemie, wirtschaftlichen Krisen, bewaffneten Konflikten und dem Klimawandel. Diese Krisen verstärken sich gegenseitig und betreffen junge Menschen psychisch stärker als Erwachsene. Diese Belastung zeigt sich insbesondere in erhöhten Depressions- und Angstsymptomen. Trotz des wachsenden Bedarfs an psychischer Gesundheitsversorgung mangelt es an adäquaten Angeboten bei einer Verdoppplung der Wartezeiten. Insgesamt zeigen die Erkenntnisse signifikante negative Auswirkungen globaler Krisen auf die gesunde Entwicklung junger Menschen. Der aktuelle Themenschwerpunkt fasst Erkenntnisse zusammen, wie Krisen auf die psychische und somatische Gesundheit wirken und welche Handlungsmöglichkeiten sich für den Erhaltung und die Wiederherstellung der (psychischen) Gesundheit ergeben.