Durch die Einführung von eUmzugCH wurde der Umzugsprozess für meldepflichtige Personen in der Schweiz digitalisiert. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind nicht mehr auf die begrenzten Öffnungszeiten der Verwaltungen angewiesen, um ihren Zu-, Weg-oder Umzug zu melden. Durch eUmzugCH sollen Zuzüge verwaltungsintern effizienter abgewickelt werden können. Diese Studie soll Aufschluss darüber geben, inwiefern die Einführung von eUmzugCH den Arbeitsaufwand der Einwohnerkontrolle beeinflusst. Es wurden insgesamt vier Einwohnerkontrollen ausgewählt, bei welchen die Ausführungen von Anmeldungen von meldepflichtigen Personen am Schalter oder über eUmzugCH zu einer der Haupttätigkeiten gehört und bei welchen die Ausführung dieses Prozesses ähnlich häufig durchgeführt wird. Für die Datenerhebung wurde das Laufzettelverfahren angewendet, mit dem die Prozesszeiten bei der Bearbeitung des eUmzugs und am Schalter erhoben werden können. Die Datenanalyse wurde unter Verwendung von LMER (Linear Mixed-Effects Models) durchgeführt. Die Auswertung der Daten des Laufzettelverfahrens in vier Gemeinden im Kanton Zürich zeigt, dass die Einführung von eUmzugCH zu einer Reduktion des verwaltungsseitigen Arbeitsaufwands im Vergleich zu den Schalteranmeldungen von eUmzugCH führt. Es ist deutlich erkennbar, dass die Arbeitsausführung von Zuzügen über eUmzugCH von den Mitarbeitenden der Einwohnerkontrolle effizienter und schneller abgewickelt werden kann. Wie die Auswertungen der methodischen Erhebung zeigen, sind auch die Verzögerungen, die durch fehlende Unterlagen entstehen, bei den Zuzügen über eUmzugCH geringer. Die Einführung von eUmzugCH hat daher eine positive Auswirkung auf den Arbeitsaufwand der Einwohnerkontrolle.