Zusammenfassung
Essst?rungen sind zwar seltene, durch ihre potenziell schweren gesundheitlichen Folgen jedoch f?r die Betroffenen und das Gesundheitssystem relevante Verhaltensst?rungen. Sie sind durch Nahrungsverweigerung oder ?berm??ige Nahrungsaufnahme gekennzeichnet. Die meist weiblichen Patientinnen mit Anorexia nervosa (AN) streben danach, besonders d?nn zu sein und ern?hren sich nicht ausreichend. Die an einer Bulimia nervosa (BN) leidenden Patientinnen haben neben der Angst, an Gewicht zuzunehmen, wiederkehrende Essanf?lle, die sie durch Ma?nahmen gegen eine Gewichtszunahme (z.?B. Erbrechen) zu kompensieren suchen. Patienten mit einer Binge-Eating-St?rung (BES) leiden ebenfalls unter episodischen Essattacken, setzen jedoch keine Ma?nahmen ein, um einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Sie sind daher meist ?bergewichtig.
Wegen des oft chronischen Verlaufs und der oft lebensgef?hrlichen k?rperlichen und psychischen Folgen sollten Essst?rungen m?glichst fr?hzeitig erkannt werden, um wirksame therapeutische Ma?nahmen einzuleiten. Psychotherapeutische Behandlung ist die Therapiemethode der Wahl f?r die 3 definierten Formen von Essst?rungen.