Arbeiten auch konzeptuelle Überlegungen bspw. zur Verbesserung der Vorbehandlung sowie der Diagnostik und für die Optimierung der Nachsorge vorgestellt. Die medizinische Rehabilitation versteht sich als einen Teilbereich eines Gesamtbehandlungsplans. Der Rehabilitationserfolg ist entscheidend davon abhängig, dass alle beteiligten Leistungsträger und Leistungserbringer bezogen auf ihre Zuständigkeiten und Behandlungsmöglichkeiten optimal aufeinander abgestimmt sind, um Chronifi zierungstendenzen entgegenwirken zu kön-nen [ 3 ] . Die psychosomatische Rehabilitation muss daher möglichst auf ambulante Vorbehandlungen aufbauen können. Die bisherige Datenlage zeigt, dass Patienten mit psychotherapeutischer Vorerfahrung deutlich besser von der stationären medizinisch-psychosomatischen Rehabilitation profi tieren [ 3 ] . Dennoch sind etwa 30-50 % der Rehabilitanden in einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik nicht vorbehandelt. Die defi zitäre psychotherapeutische Versorgungslage in Deutschland erschwert eine rechtzeitige Behandlung erheblich, nicht zuletzt auch deshalb, weil durch die Konzentration auf einzeltherapeutische Angebote nicht genügend Psychotherapieplätze zur Verfügung stehen. Meike Lange und Franz Petermann zeigen in ihrem Beitrag [ 4 ] , dass das beinahe ausschließliche Angebot von Einzeltherapie nicht gerechtfertigt ist, wenn man berücksichtigt, dass Gruppentherapien für viele Störungsbilder ebenso wirksam sind. Die Autoren haben eine ausführliche Literaturanalyse vorgelegt, die unterstreicht, dass die Verstärkung des Angebots ambulanter Gruppentherapien eine Antwort auf fehlende Versorgungskapazitäten sein könnte. Die Patienten könnten so auch besser auf eine mögliche stationäre Rehabilitationsbehandlung vorbereitet werden. Es zeigt sich aber auch, dass klassische psychosomatische Rehabilitationskonzepte unterschiedlich wirksam sind. Bereits in früheren Arbeiten [ 5 ] wurde darauf hingewiesen, dass Migranten Die psychosomatische Rehabilitation ist wirksam und eff ektiv. Durch die medizinische Heilbehandlung werden beeindruckende Eff ektstärken bei der Senkung des Beschwerdedrucks im Allgemeinen und der Reduktion der Depressions-und Angstsymptome im Besonderen erreicht [ 1 ] .Zwischen 50 und 90 % der Rehabilitanden, die sich einer psychosomatischen Rehabilitationsbehandlung unterziehen, haben entweder berufl iche Probleme oder sind bereits in ihrer berufl ichen Funktionsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Von diesen Patienten erhoff en sich zwei Drittel durch den Aufenthalt in der Klinik eine Lösung ihrer berufl ichen Probleme. Die Rehabilitanden, die in ihrer berufl ichen Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind, leiden sehr stark unter ihren psychischen und körperlichen Beschwerden und tun sich schwer, die Einschränkungen, die ihre Erkrankungen mit sich bringen, zu akzeptieren. Etwa 70 % der Rehabilitanden, die eine medizinisch-psychosomatischen Rehabilitation durchführen, kehren an ihren Arbeitsplatz zurück und sind auch noch ein Jahr nach Beendigung der Rehabilitationsbehandlung in ihren Arbeitsplatz ...