Fazettgelenkzysten – Diagnose, Management und Outcome

Abstract

Zusammenfassung Fazettgelenkzysten k?nnen radikul?re Beschwerden, neurogene Claudicatio, vertebrogenen R?ckenschmerz und neurologische Defizite ausl?sen. Aufgrund der ubiquit?ren MRT Diagnostik werden Fazettgelenkzysten vermehrt diagnostiziert. Sollten die konservativen Therapiema?nahmen nicht den gew?nschten Erfolg bringen m?ssen invasivere Ma?nahmen erwogen werden. Hierbei unterscheidet man perkutane Verfahren mit Reduktion der Zystengr??e durch Aspiration von Zysteninhalt oder Ruptur der Zyste von operativen Verfahren zur Zystenresektion mit und ohne zus?tzlicher Fusion des betroffenen Segmentes. Die perkutanen Verfahren sind ambulant durchf?hrbar und zeigen in den meisten F?llen eine sehr gute Kurzzeitwirkung. Dies kann unter anderem auch mit der h?ufig zus?tzlich durchgef?hrten Applikation von Corticosteroiden zusammenh?ngen. Die Langzeitergebnisse sind weniger positiv da ?ber 40?% der Patienten nicht erfolgreich therapiert werden k?nnen. Die operative Zystenresektion stellt die Therapie mit der h?chsten Erfolgsrate auch im Langzeitverlauf dar (ca. 90?%). Operativ zu therapierende Rezidive sind bei der alleinigen Zystenresektion selten und kommen bei zus?tzlicher Fusion nicht vor. Wann eine Fusion durchgef?hrt werden sollte ist vom Einzelfall abh?ngig. Wenn die Entscheidung zur alleinigen Dekompression gestellt wird, ist die Rate der Patienten, welche sekund?r fusioniert werden m?ssen, sehr gering. Die Duraverletzung ist aufgrund der h?ufig nachzuweisenden Adh?sion als wichtige Komplikation zu nennen.