Unter der Fragestellung, wie über Judentum gesprochen wird, wie jüdisches Leben bzw. Jüdinnen und Juden medial repräsentiert bzw. kommentiert werden und inwiefern sich dabei gewisse Othering-Dynamiken feststellen lassen, analysiert der Beitrag einige exemplarische Sequenzen aus ausgewählten Wissenssendungen über Judentum und jüdisches Leben in Deutschland. Theoretisch leitend ist dabei das Othering-Konzept, mit dem neben den Ebenen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und sozialer Praktiken insbesondere auf der Ebene subjektiven Handelns der Hauptakteure im Film die fremdheitskonstruierende Macht von Gestik und Mimik aufgedeckt und in ihrer potenziellen Wirksamkeit kenntlich gemacht wird.