Zunächst wurde eine robuste Route entwickelt, um kommerziell erhältliche Arylhalogenide 1 zu immobilisieren (Schema 1). Dithioester sind hierfür geeignete Vorläufer-strukturen, da jede C-S-Bindung relativ einfach durch oxidative Desulfurierung-Fluorierung in die entsprechende C-FBindung überführt werden kann.[7] Die Überführung der Arylhalogenide 1 in die entsprechenden Grignard-Verbindungen mit anschließender Umsetzung mit einem Überschuss an Kohlenstoffdisulfid und Merrifield-Harz (vernetzt, Beladung 0.97 mmol g À1 ) in Gegenwart von Kaliumiodid resultierte in dunkelroten Dithioester-Harzen 3. Die Anbindung wurde über 13 C-Gelphasen-NMR überprüft und durch Schwefel-Elementaranalyse quantifiziert.[8] In allen Fällen wurde hierbei eine Beladung von über 90 % erzielt.Gewçhnliche Grignard-Reaktionen basieren auf der Verwendung von elementarem Magnesium (Schema 1, Methode A, verwendet für nichtfunktionalisierte Arene), das jedoch mit vielen funktionellen Gruppen nicht kompatibel ist. Daher wurde ein alternatives Anbindungsprotokoll entwickelt, bei dem Knochels iPrMgCl·LiCl verwendet wird, das kompatibel mit Ether-, Carbonyl-, Nitril-und Acetalgruppen sowie anderen Halogensubstituenten ist. [9] Beim Test mehrerer Abspaltungsbedingungen erwies sich das Protokoll, bei dem eine Mischung aus N-Iodsuccinimid (NIS) und HF/Pyridin (Olahs Reagens) verwendet wird, als überlegen. Die Verwendung von 1,3-Dibrom-5,5-di-