Bei vielen Patienten mit chronischen Wunden bestehen Hautveränderungen, die wichtige Hinweise auf die Wundursache und/oder unsachgemäße Therapie liefern können. Die Haut ist als größtes Organ des Menschen für die klinische Inspektion gut zugänglich. Allerdings erfolgt aktuell durch die Behandlungsteams die Einschätzung und Dokumentation dieser Hautveränderungen nicht immer korrekt und einheitlich. Der Vorstand der Fachgesellschaft Initiative Chronische Wunden (ICW) e. V. hat daher beschlossen, ein Positionspapier für die Klärung der wichtigsten fachlichen Begriffe von Hautveränderungen um Wunden zu erstellen. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Definition und differenzierten Beschreibung von Wundrand und Wundumgebung. Detaillierter werden dann Atrophien, Blasen, Ekzeme, Erytheme, Hämorrhagien, Hyperpigmentierungen, Hypopigmentierungen, Hyperkeratosen, Mazerationen, Nekrosen, Ödemen, Pusteln, Sklerosen und Schuppen beschrieben und in einen klinischen
Kontext gesetzt.