2015
DOI: 10.17104/9783406682872
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Franz Joseph I.

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“…Der Kaiser wird als Person selbst demnach nicht bemängelt; dass seine Politik aus liberaler Sicht jedoch nicht vor jeglicher Kritik gefeit sein kann, kommt klar heraus. Karl und Michaela Vocelka bemerken hier aber auch, dass sich der Kaiser mit keiner der drei politischen Gruppen, die sich unter den Deutschsprachigen seiner Monarchie bildeten, identifizieren konnte, obwohl einzig die Christlichsozialen für ihn und auch die Kirche Stellung bezogen 94. An die Versicherung, den Geburtstag aufrichtig zu feiern, schließt sich demnach eine von Bestimmtheit geprägte Linie gegen eine zu konservative Regierung des Kaisers an: Diese Schlusspassage macht die Macht der NFP klar: Sie vertrat die liberale, großbürgerliche Seite der deutschen Kultur, der weniger als eine Million Menschen im 52 Millionen Seelen vereinenden Vielvölkerstaat angehörten,96 und übte als starkes innenpolitisches Instrument Druck auf die Krone aus; der Kaiser war nicht gänzlich unantastbar, wenn auch die genannten Überzeugungen von Patriotismus und einem Verständnis der Dynastie, die das Reich bis dato seit über 600 Jahren zusammenhielt, klar kommuniziert wurden.…”
unclassified
“…Der Kaiser wird als Person selbst demnach nicht bemängelt; dass seine Politik aus liberaler Sicht jedoch nicht vor jeglicher Kritik gefeit sein kann, kommt klar heraus. Karl und Michaela Vocelka bemerken hier aber auch, dass sich der Kaiser mit keiner der drei politischen Gruppen, die sich unter den Deutschsprachigen seiner Monarchie bildeten, identifizieren konnte, obwohl einzig die Christlichsozialen für ihn und auch die Kirche Stellung bezogen 94. An die Versicherung, den Geburtstag aufrichtig zu feiern, schließt sich demnach eine von Bestimmtheit geprägte Linie gegen eine zu konservative Regierung des Kaisers an: Diese Schlusspassage macht die Macht der NFP klar: Sie vertrat die liberale, großbürgerliche Seite der deutschen Kultur, der weniger als eine Million Menschen im 52 Millionen Seelen vereinenden Vielvölkerstaat angehörten,96 und übte als starkes innenpolitisches Instrument Druck auf die Krone aus; der Kaiser war nicht gänzlich unantastbar, wenn auch die genannten Überzeugungen von Patriotismus und einem Verständnis der Dynastie, die das Reich bis dato seit über 600 Jahren zusammenhielt, klar kommuniziert wurden.…”
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“…Michaela and Karl Vocelka have written a very readable book on which future historians will be able to draw for the biographical background other histories of the Empire have left aside. 11 Although their book relates only indirectly to the nationality issues recent histories of the monarchy have revised, their study makes a welcome contribution to the current interest in the cultural representation and the social function of monarchy. 12 In what follows, this article will discuss all three works in roughly chronological order, keeping the focus on the relationship between the Empire's nationalities, while also referencing other recent titles on the Empire.…”
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“…Published in time for the one-hundredth anniversary of Franz Joseph's death, the biography by Michaela and Karl Vocelka distinguishes itself from earlier works by its excellent command of the academic literature and extensive use of published and unpublished primary sources. 18 Even more than in the case of Siemann, the authors face the particular difficulty of having to disentangle history, myth and memory, the latter having become a field of Habsburg scholarship in its own right. 19 The Vocelkas present a ruler at odds with modern times.…”
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confidence: 99%