Iiilinlt: I. Einleitung und Problemstellung. -I[. Bisheiige wissenschaftliche Arbeiten auf dem vorliegenden Gebiet. 1. Die phgsiologischen Voraussetzungen fur die Zwillingstriichtigkeit. 2. Der ICinflufl des Vatertiercs auf das Vorkommen von Zwillingsgeburten bei den von ihm gedeckteu Tieren. 3. Ummelteinfliisse uud Einwirkung des Alters auf die Hiutigkeit der Zwilliugsgeburten. -IU. Eigene Untersuchnngen. 1. Das fur die Untersuchungen zur Verfugung stehende Naterial und die Art der Bearbeitung. 2. Unmittelbarer EinflaO des Bockes auf das Znstandekommen von Zwillingsgeburten. 3. Die Einwirkung des Bodens und der Fiitterung auf die Zahl der Zwillingsgeburten. 4. Beziehungen zwischen den ~~\'itteriingsfalitoien und dem Vorkommen yon Zwillingsgeburten. 5. Die Hiiufiglieit vou Zwillingsgeburten in veiscliiedenen Lebensaltern. 6. Die Erbwertsbestimmung hinsichtlich der dnlage zu der Z~~,illingstrlchtigkeit bei Stammbocken der Eohenheimer Herde. 7. Vorausbestimmung des Gesamtablammergebnisses nach der enten und ziveiten Lammung. 8. Feststellungen zu dem Erbgang der Anlage fiir Zwillingstdchtigkeit. -LV. Zusammenfassung und Folgerunaen f u r die pralitische Schafzucht. -Schrifttum.-1. Die physiologischen Voraussetzungen fur die Zwillingstrachtigkeit. Auf dem Gebiete der menschlichen Zwillingsforschung haben vor d l e m D a v e n p o r t (6), F i s h e r (7), D a l b e r g , E k e r t und in neuerer Zeit C u r t i u s (4) und v. V e r s c h u e r (33) gearbeitet. Dabei sind die Feststellungen D a v e n p o r t s und der anderen Forscher, welche sich zum grooen Teil auf die D a v e n p o r t ' schen Erkenntnisse stutzen, insofern von Wichtigkeit, also gerade diese Forschergruppe die Ansicht vertritt, dal3 fur das Zustandekommen von Zwillingsgeburten nicht nur die E'iihigkeit der Mutter, zwei Eier zur Reife zu bringen, ausschlaggebend sei, vielmehi. habe auch die Lebenskraft des vaterlichen Spermas einen wesentlichen Einflul3 auf die Entstehung von Zwillingsgeburten. C u r t i u s (4). halt nach den Angaben von v. V e r s c h u e r (33) eine Beeinflussung d e r Untersuchungen uber die Zwillingstrachtigkeit usw.217, Ereifung durch die Spermien auf folgendem Wege fur moglich. Er spricht dabei von Spermien mit einer ,,Teilungstendenz", welche die Reifeteilung des Eies, wie sie in der ublichen Art vor sich geht, verhindern: Nacli Eindringen des Spermiums in die Oozyte entstehen nicht wie ublich Ei und Richtungskorperchen, sondern zwei gleichwertige Zellen. Von' diesen wird dann die eine, die nur den mutterlichen Vorkern enthat, durch ein zweites Spermium befruchtet, so dalj nunmehr erbverschiedene Zwillinge entwickelt werden. V. P a t o w (27) will diese Moglichkeit, wenn sie uberhaupt als gegeben anzunehmen sei, nur fur seltene Ausnahmef5.lle gelten lassen und schaltet sie daher bei seinen weiteren Betrachtungen aus. Diesem Vorgehen konnen wir uns aus den gleichen Gruiiden anschlieljen. Die Forscher, welche die Frage der Zwillingstrachtigkeit bei unseren Haustieren untersucht haben, sind geteilter Ansicht. Der Einflulj auf di...