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Ästhetische Artefakte und Ereignisse, sei es in der Kunst oder der populären Kultur, sind ohne Publikum nicht denkbar. Wie aber das Publikum für die Gegenwart begrifflich zu bestimmen ist, wie es sich im Umgang mit Kunstwerken und -vollzü-gen wahrnehmend und rezipierend verhält, vor allem: wie es die Künste und sich selbst während oder nach der Rezeption -eingebettet in räumlich, zeitlich, dinglich, physisch situierte Alltagspraktiken 1 -kommunikativ formiert und welche Relevanz vor diesem Hintergrund »dem Publikum« für die Kunst und in der Gesellschaft zukommt, muss nach wie vor als weitgehend ungeklärt gelten.In begriffsgeschichtlicher Perspektive handelt es sich beim Publikum nach gän-giger Auffassung zunächst um eine »Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft« (Ha-1 Praktiken -als ›Lebensformen‹ und ›Sprachspiele‹ (Wittgenstein) -verbinden nach Theodore R. Schatzki (1996, S. 12 f.) praktisches Tun, damit einhergehende materielle Arrangements, die situierte Verwendung von sprachlichen und anderen Zeichen in der Interaktion und die ›innere‹ Ordnung im Geist der Beteiligten; sie bilden gesellschaftstheoretisch den Schnittpunkt zwischen Handeln und -beweglichenInstitutionen und Strukturen (ebd., S. 11 f.), und sie greifen als »geschicktes Bewältigen« (Sharrock 2012, S. 60) auf verschiedene Arten von Wissen und Können zurück; vgl. dazu näher Habscheid (2016).
Ästhetische Artefakte und Ereignisse, sei es in der Kunst oder der populären Kultur, sind ohne Publikum nicht denkbar. Wie aber das Publikum für die Gegenwart begrifflich zu bestimmen ist, wie es sich im Umgang mit Kunstwerken und -vollzü-gen wahrnehmend und rezipierend verhält, vor allem: wie es die Künste und sich selbst während oder nach der Rezeption -eingebettet in räumlich, zeitlich, dinglich, physisch situierte Alltagspraktiken 1 -kommunikativ formiert und welche Relevanz vor diesem Hintergrund »dem Publikum« für die Kunst und in der Gesellschaft zukommt, muss nach wie vor als weitgehend ungeklärt gelten.In begriffsgeschichtlicher Perspektive handelt es sich beim Publikum nach gän-giger Auffassung zunächst um eine »Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft« (Ha-1 Praktiken -als ›Lebensformen‹ und ›Sprachspiele‹ (Wittgenstein) -verbinden nach Theodore R. Schatzki (1996, S. 12 f.) praktisches Tun, damit einhergehende materielle Arrangements, die situierte Verwendung von sprachlichen und anderen Zeichen in der Interaktion und die ›innere‹ Ordnung im Geist der Beteiligten; sie bilden gesellschaftstheoretisch den Schnittpunkt zwischen Handeln und -beweglichenInstitutionen und Strukturen (ebd., S. 11 f.), und sie greifen als »geschicktes Bewältigen« (Sharrock 2012, S. 60) auf verschiedene Arten von Wissen und Können zurück; vgl. dazu näher Habscheid (2016).
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