German Historiography during the Second World War: A Bibliographical Survey

Chapter 2. The Émigré Historian: A Scholarly Persona?

“…28 Writing in 1947, Gilbert diagnosed that 'even before the Nazi period German historiography had become slightly obsolete in its exclusive concentration on political and intellectual history with its attendant neglect of problems arising out of a study of social and economic developments'. 29 Consistent with this criticism, Gilbert tried to do justice to economic factors in understanding intellectual life in postwar Germany. Advocating democracy 'at a time of economic misery and governmental weakness', he warned, may well have detrimental eff ects.…”

Akademischer Lehrer und emigrierte Schüler

“…Meinecke trat für eine Reform des Preußischen Dreiklassenwahlrechts und eine Erweiterung der Rechte des Reichstages ein, lehnte allerdings ein parlamentarisches System -die Abhängigkeit der Exekutive vom Vertrauen des Parlaments -vor allem wegen der Zersplitterung des deutschen Parteiensystems und den scharfen Gegensätzen in der Weltanschauung und den von den deutschen Parteien vertretenen ökonomischen und sozialen Interessen ab 19 . Moderne Massenparteien mit einem organisatorischen Apparat hat er im Nach der Revolution war er einer der ersten führenden Vertreter der Bildungsbürgertums, der sich klar für die Republik und gegen eine Restauration der Monarchie ausgesprochen hat 23 . Meinecke wurde nach dem Zweiten Weltkrieg häufig vorgeworfen, dass er nur ein lauwarmer Anhänger der Republik gewesen sei.…”

“…2: Politische Schriften und Reden, S. 299-312. 23 Vgl. dazu Hajo Holborn in seinem Aufsatz "Verfassung und Verwaltung der Deutschen Republik.…”

“…Ich habe immer einige Bedenken aber doch den allerstärksten positiven Eindruck gehabt als von einer Leistung, die, in der kritischen Analyse von unerhörter Schärfe, doch eminent aufbauend ist und allem anderen aus meiner Generation überlegen. Dass Sie noch sehr viel mehr Bedenken haben würden 23 , vermutete ich wohl, aber offenbar ohne das im ganzen Umfang zu übersehen. Sie werden verstehen, dass der Eindruck, den Sie formulieren, auch mir unter jedem Gesichtspunkt sehr schmerzlich ist.…”

“…Jahrhundert anhebend beschrieben. 23 Und gewiss kann man sich ihm hier entgegenstemmen, in Familie und Beruf das Reifen der Persönlichkeit zu fördern suchen (mein Haupterfolg als Lehrer beruht ebenso sehr auf der Methode als auf dem Inhalt, den ich den Studenten vermittele), und glauben Sie nicht, dass ich es nicht durch all diese Jahre Tag um Tag dankbar empfunden habe, dass keinerlei politischer Druck mein Leben gestört oder unterbunden hat. Ohne Zweifel besteht hier im Lande, als Folge generationslangen Lebens in individueller Freiheit und in demokratischem Gemeinaufbau, eine sehr lebendige Tradition des Widerstands gegen jede gewaltsame politische Unterdrückung.…”