Fragestellung: Das Ziel der Studie war es, die Sensitivität biometrischer Masse für das Vorliegen eines fetalen Hyperinsulinismus zu prüfen. Methoden: In einer longitudinalen Untersuchung an 102 insulinpflichtigen Diabetikerinnen wurde die Korrelation zwischen Fruchtwasserinsulinwerten und dem biparietalen Durchmesser, dem abdominellen Querdurchmesser und der Feraurlänge im 3. Trimester geprüft. Die Qualitätskontrolle des mütterlichen Stoffwechsels erfolgte durch die Bestimmung von glykosyliertem Hämoglobin (HbAιc) und Fruktosamin zum Zeitpunkt der Amniozentesen. Ergebnisse: Die Sensitivität, Spezifität sowie der positive und negative Vorhersagewert biometrischer Masse > 75. Perzentile für einen fetalen Hyperinsulinismus war für den biparietalen Durchmesser 21 96, 81 und 62%, für den abdominellen Querdurchmesser 48, 82, 69 und 66%, und für die Femurlänge 22, 90, 67 und 57%. Die maternalen Glykoproteine (HbAlc, Fruktosamin) zeigten keine Korrelation zur Fruchtwasserinsulinkonzentration. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass der Nachweis eines fetalen Hyperinsulinismus anhand mütterlicher Stoffwechselparameter oder fetaler biometrischer Masse unzuverlässig ist.