Hadamard‐NMR‐Spektroskopie

Abstract

Impulssequenzen mit pseudo‐stochastisch schwankender Amplitude oder Phase als breitbandige NMR‐Anregung haben den Vorteil einer gleichmäßig über die Beobachtungszeit verteilten Anregungsleistung von kleiner Spitzenleistung. Von Nachteil war bisher die gegenüber der Impulsmethode umständlichere digitale Verarbeitung der Meßdaten. Es wird gezeigt, daß dieser Nachteil durch Anwendung der Hadamardtransformation vermieden werden kann, die in außerordentlich kurzer Zeit die Korrelation von Anregung und Signal in der Zeitdomäne ermöglicht. Die berechnete Funktion ähnelt dem FID‐Signal und dient als Eingang für die Fouriertransformation nach dem FF‐T‐Kalkül. Methodische Aspekte wie Impulsbreite und ‐stärke, Sättigung und der Einfluß der Relaxationszeiten werden durch numerische Lösung der Blochschen Gleichungen behandelt.