Ich denke, dass Dinge schwimmen, wenn sie wenig wiegen und sinken, wenn sie viel wiegen."Mit diesen Worten antwortet ein Grundschüler der vierten Klasse auf die Frage, woran es liegt, dass manche Gegenstände schwimmen und andere sinken. Die Aussage zeigt, dass der Schüler die Masse als entscheidende Größe für das Schwimmverhalten eines Gegenstands betrachtet. Möglicherweise hat er im Alltag mehrfach beobachtet, wie Gegenstände mit hohen Massen sinken, und ist von der Korrektheit seiner Antwort überzeugt. Aus physikalischer Sicht spielen beim Schwimmen und Sinken neben der Masse allerdings weitere Variablen wie das Volumen des Gegenstands oder die Dichte des Mediums, in dem der Gegenstand untersucht wird, eine Rolle. Das physikalische Phänomen des Schwimmens und Sinkens taucht in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens auf. Deshalb ist es nicht überraschend, dass bereits im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Grundschule versucht wird, den Schüler/inne/n ein grundlegendes Verständnis für die physikalischen Gesetzmäßigkeiten im Wasser zu vermitteln. Da die Thematik vielen Schüler/inne/n allerdings Probleme bereitet (z.B. K. Möller, 1999;Smith et al., 1985), sind verschiedene Lernunterstützungsmaßnahmen maßgeblich für den Wissenserwerb (K. Möller, 2006). Bestandteil dieser Forschungsarbeit sind Interventionsstudien, in denen das Thema Schwimmen und Sinken im Sachunterricht der Grundschule gelehrt wird. Als Unterrichtsmaterial kommen dabei Comics zum Einsatz, welche speziell für die Interventionsstudien erstellt wurden und durchgängig Bestandteil des Unterrichts sind. Sie dienen der Anleitung von Experimenten und enthalten Arbeitsaufträge. Außerdem sind Lernaufgaben in den Comics integriert, welche von den Schüler/inne/n schriftlich zu lösen sind. Comics werden eingesetzt, da sie die Möglichkeit bieten, den Lerngegenstand durch Sequenzen zu strukturieren. Außerdem können Text-Bild-Kombinationen die Schüler/innen sprachlich unterstützen und den Aufbau eines mentalen Modells begünstigen (z.