Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann sich mit unterschiedlichem Schweregrad im Bereich der distalen Speiseröhre manifestieren. Die endoskopische Diagnostik zielt darauf ab, die Verdachtsdiagnose GERD zu bestätigen und den Barrett-Ösophagus sowie Barrett-assoziierte Neoplasien sicher und frühzeitig zu erkennen. Die Mehrzahl aller Patienten mit GERD weist jedoch keine oder nur sehr diskrete Veränderungen der Speiseröhre auf. Auch die Detektion von frühen neoplastischen Veränderungen ist schwierig, da diese oft flach und fokal wachsen. Die substantielle technische Weiterentwicklung der gastrointestinalen Endoskopie ermöglicht durch Hochauflösung, Filtertechnologien, Autofluoreszenz und Endomikroskopie die Visualisierung der Mikroarchitektur der Ösophagusschleimhaut. Dadurch entstehen neue diagnostische Optionen, die in dieser Übersichtsarbeit erläutert und in ihrer klinischen Relevanz bewertet werden.