Virtually all plants show a certain degree of variation among individual metamers during ontogeny. In some cases, however, there are abrupt and substantial changes in form and function (e.g. in leaf form, leaf size, phyllotaxy, internode length, anthocyanin pigmentation, rooting ability, or wood structure). These plants were called "heteroblastic" by Karl Goebel more than a century ago, but the functional significance of this type of ontogenetic change, the evolutionary trajectories in different plant groups, even their frequency in the plant kingdom are still unresolved issues. We argue that slow progress is partly due to an on-going terminological confusion and the lack of distinction between other developmental processes such as ontogenetic drift. This review develops a conceptual framework for future scientific work, proposes a quantitative index of heteroblasty, and discusses the evidence for developmental regulation, functional significance, and evolutionary implications of heteroblasty to provide a stimulating basis for further research with this fascinating group of plants.Zusammenfassung Fast alle Pflanzen zeigen während der Individualentwicklung ein gewisses Maß an Variabilität einzelner Metamere. Bei manchen Arten kommt es jedoch zu einer ausgeprägten und sprunghaften Änderung in Form und Funktion (z.B. in Blattform oder -stellung, Internodienlänge, Pigmentierung, Holzstruktur, oder hinsichtlich der Fähigkeit zur Bildung von Adventivwurzeln). Obwohl diese Arten von Karl Goebel schon vor mehr als einem Jahrhundert als "heteroblastisch" beschrieben wurden, sind die funktionelle Bedeutung des Phänomens, dessen Evolution innerhalb einzelner Pflanzengruppen, wie auch die Häufigkeit im Pflanzenreich immer noch weitgehend ungeklärt. Dieser schleppende Fortschritt mag mit einem weit verbreiteten terminologischen Durcheinander und dem Fehlen einer klaren Abgrenzung von anderen Entwicklungsprozessen wie der "ontogenetischen Drift" zusammenhängen. Unser Übersichtsartikel entwickelt einen klaren konzeptionellen Rahmen, um eine Basis zu schaffen für zukünftige Forschungsarbeiten dieses faszinierenden Entwicklungsphänomens. Dazu schlagen wir einen quantitativen Index der Heteroblastie vor, skizzieren den gegenwärtigen Wissens- Bot. Rev. (2011) 77:109-151