Ernährung • Morbus Crohn • Colitis ulcerosa Zusammenfassung Hintergrund: Die Übernahme einer westlichen Lebensweise, insbesondere der damit verbundenen ernährungsbezogenen Veränderungen, gilt als einer der wichtigsten Faktoren, der zur steigenden Inzidenz entzündlicher Darmerkrankungen (IBD, inflammatory bowel disease), hauptsächlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, beiträgt. Zusammenfassung: Die Ernährung stellt für Patienten mit IBD ein zentrales und intuitiv relevantes Thema dar. Auch wenn eine beträchtliche Zahl von Patienten geneigt ist, Ernährungsempfehlungen verschiedenster Anbieter, u.a. aus der Laienpresse, zu befolgen, lassen sich solche Anregungen nur selten durch wissenschaftliche Evidenzdaten untermauern. Dies kann dazu führen, dass Ärzte über verschiedene Aspekte der Ernährung unzureichend informiert sind, was wiederum eine fachgerechte Beratung ihrer Patienten mit IBD von vorne herein ausschließt. Zudem sind Patienten mit IBD gefährdet, Eisen-, Vitamin-B12-, und Folsäuremangel sowie einen Mangel an verschiedenen Mikronährstoffen zu entwickeln, der bei Patienten mit aktiver Erkrankung und solchen, die eine strikte Diät befolgen, besonders stark ausgeprägt sein kann. Ziel der