Koordinationsverbindungen redoxaktiver Übergangsmetalle M eignen sich wegen ihres allgemein wohldefinierten Aufbaus und wegen der Variationsbreite für Metall und redoxaktive "nicht-unschuldige" Liganden L hervorragend für die Untersuchung intramolekularer Elektronentransferphäno-mene. Über die Zweikomponenten-Standardkombination M-L hinaus hat sich die Aufmerksamkeit auf symmetrische Dreikomponentenkombinationen gerichtet, wozu ligandverbrückte gemischtvalente Spezies M-L-M [1] oder auch Anordnungen wie L-M-L, beispielsweise Komplexe mit metallverbrückten Chelatliganden des Chinon-Typs, gehören.[2]Weniger Informationen sind für unsymmetrische Komplexe wie L 1 -M-L 2 verfügbar, die zwei unterschiedliche und damit potenziell miteinander reaktionsfähige nicht-unschuldige Liganden in der Koordinationssphäre eines Übergangsmetalls enthalten. [3] In der hier beschriebenen Studie haben wir drei prototypische Komponenten der Elektronenübertragungsforschung kombiniert und zeigen damit, dass die "Kunst der Festlegung von Oxidationszuständen" [2a] auch bei solchen komplizierteren Systemen angewendet werden kann.[4] Bei den Komponenten handelt es sich um:k (k = 2 + oder 3 + ) mit dem meridional koordinierenden und damit konfigurationsbestimmenden dreizähnigen 2,2':6',2''-Terpyridin (obwohl auch potenziell nicht-unschuldig, [5a] verhält sich terpy im gegenwärtigen Fall wegen seines negativen Reduktionspotentials [5b-d] als redox-invariant und damit als "unschuldig"), 2) das NO m -Redoxsystem (m = + , 0 oder À), das im Zusammenhang mit biochemisch relevanten Komplexen der Metalle aus der Eisengruppe enorme Aufmerksamkeit erfahren hat, [6,7] und 3) das vielverwendete [2a, 8, 9a] und kürzlich [8d] in einer Über-sicht zusammenfassend beschriebene 4,6-Di-tert-butyl-Nphenyl-o-iminobenzochinon Q n in den strukturell identifizierbaren [2a, 8d, 9] Formen des Chinons (n = 0), des Semichinons (n = 1À) und der "Catecholat"-Stufe (2-Anilidophenolato, n = 2À