Zusammenfassung
Patienten mit einer Herzinsuffizienz weisen eine hohe Komorbidit?t auf, wobei diese kausal oder assoziiert und hierbei krankheitsf?rdernd sowie unabh?ngig von der Herzinsuffizienz sein kann. Zu den Komorbidit?ten, die einen signifikanten Einfluss auf Symptomatik, Schweregrad und Prognose einer Herzinsuffizienz haben k?nnen, z?hlen u.?a. eine An?mie und/oder ein Eisenmangel, eine Depression, eine Niereninsuffizienz und eine Schlafapnoe. ?berwiegend kleinere Studien lassen erkennen, dass sich durch eine spezifische Behandlung einer An?mie und/oder eines Eisenmangels und bei der Behandlung einer obstruktiven Schlafapnoe (OSAS) sowie einer zentralen Schlafapnoe (CSA) die Beschwerdesymptomatik und der Verlauf einer Herzinsuffizienz verbessern l?sst. Die Ergebnisse gr??erer kontrollierter Studien werden mit Spannung erwartet. Ob sich der prognostisch ung?nstige Effekt einer Depression bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz durch gezielte psychotherapeutische und/oder medikament?se Ma?nahmen verbessern l?sst, ist bislang nicht hinreichend gekl?rt. Eine Niereninsuffizienz erfordert eine individuelle Adaptation der Dosierung renal eliminierter Pharmaka, eine an die individuelle Situation angepasste Diuretikatherapie und eine engmaschige Kontrolle der Serumelektrolyte und der Retentionswerte sowie des K?rpergewichts. Aufgrund der zahlreichen potenziellen Arzneimittelinteraktionen sowie der Adh?renz wird ein holistischer Ansatz bei der Behandlung herzinsuffizienter Patienten mit einer bedeutsamen Komorbidit?t empfohlen.