[11][12][13][14][15] bereits realisiert werden. Demgegenüber erschien der zielgerichtete Aufbau von gemischtfunktionalen Graphenderivaten nur schwer umsetzbar.E ine der effizientesten Methoden der Graphenfunktionalisierung basiert auf der Reduktion/Exfolierung von Graphit mit Alkalimetallen in inerten Lçsungsmitteln und nachfolgendem Abfangen der intermediär gebildeten Graphenide mit geeigneten Elektrophilen (Schema 1a). Wir haben kürzlich gezeigt, dass auf diesem nasschemischen Weg alkylierte,arylierte und hydrierte Graphenderivate mit hohen Funktionalisierungsgraden -A ddition auf beiden Seiten der Basalebene -h ergestellt werden kçnnen. [16][17][18] Im Fall von vergleichbaren Funktionalisierungsreaktionena nK ohlenstoffnanorçhren und Fullerenen haben wir [19] und andere [20] nachgewiesen, dass derartige Additionsreaktionen reversibel ablaufen kçnnen. [18,21,22] Es ist anzunehmen, dass der Grad der Retrofunktionalisierung (Schema 1b)sowohl durch die Spannungsenergie des Graphenaddukts selbst als auch durch die Stabilität der Abgangsgruppe R À bestimmt wird. Hier präsentieren wir zum ersten Mal a) eine Reaktionsfolge zur erfolgreichen mono-und ditopen Bisfunktionalisierung von Graphen und b) die begleitende Untersuchung der zugrundeliegenden Topizitäts-und Abgangsgruppenabhängig-keit der Retrofunktionalisierung.Für die konsekutive Graphenfunktionalisierungh aben wir die Umsetzung der intermediär gebildeten GraphenidAnionen mit Diazoniumsalzen [16] und Alkyliodiden [17] gewählt. Für die Untersuchung des Topizitätseinflusses wurden die Additionsreaktionen zum einen in Dispersion (ditope Funktionalisierung von Graphen in präparativem Maßstab) und zum anderen an CVD-Graphen auf einem Si/SiO 2 -Substrat (monotope Funktionalisierung von Graphen) durchgeführt. Für die lçsungsmittelbasierte Graphenfunktionalisierung wurde reiner Naturgraphit G P durch nasschemische Reduktion mit Na/K-Legierung in 1,2-Dimethoxyethan (DME) aktiviert/exfoliert. Anschließend wurden die interSchema 1. a) Reduktive Funktionalisierung und b) reduktive Retrofunktionalisierung von Graphen.