Parasomnias associated with sleepdisordered breathing and its therapy, including sexsomnia as a recently recognized parasomnia Assoziation von Parasomnien mit schlafbezogenen Atmungsstörungen und ihrer Behandlung, einschließlich der kürzlich anerkannten Parasomnie "Sexsomnia" Zusammenfassung Parasomnien werden in der internationalen Klassifikation der Schlafstörungen (ICSD-2) als unerwünschte physische Ereignisse oder Erfahrungen definiert, die beim Einschlafen, während des Schlafes oder beim Erwachen aus dem Schlaf auftreten. Instinktives Verhalten wie Nahrungsaufnahme und sexuelle Handlungen, motorische Aktivität sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten können gemeinsam mit Parasomnien auftreten. Schlafstö-rungen und ihre Behandlungen, unter anderen die schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) und ihre Behandlung mit nCPAP, weisen ein eigenes Risiko für das Auftreten von Parasomnien auf. Grundlage dieser Arbeit ist eine Literaturrecherche in PubMed mit den Schlüs-selwörtern "parasomnia" (und andere spezifische Parasomnien) gemeinsam mit "sleep apnea" oder "sleep-disordered breathing". Acht von 12 Parasomnien und drei von vier Parasomnievarianten nach ICSD-2 sind mit einer SBAS assoziiert, so dass insgesamt 11 der 16 Parasomnieformen (68,7 %) gemeinsam mit einer SBAS auftreten können: Schlaftrunkenheit (einschließlich ihrer Varianten schwere morgendliche Schlaftrunkenheit und schlafbezogenes auffälliges sexuelles Verhalten ["Sexsomnia"]), Schlafwandeln, Pavor nocturnus, schlafbezogene Essstörung, Verhaltensstörung im REM-Schlaf (und die Pseudo-REM-Schlafverhaltensstörung bei obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom), die Parasomnie-Overlap-Störung (Verhaltensstörung im REM-Schlaf kombiniert mit einer Aufwachstörung), Alpträume, Catathrenia und Enuresis nocturna. Aus der Gruppe der schlafbezogenen Bewegungsstö-rungen können Bruxismus und rhythmische Bewegungsstörungen häufiger mit SBAS assoziiert sein. Andere Störungen umfassen den gastroösophagealen Reflux mit schlafbezogenem Laryngospasmus cere brale ischämische Attacken, nächtliche epileptische Anfälle (komplex-partielle Anfälle, nächt-liche Frontallappenepilepsie), schlafbezogene Panikattacken, chronischer Schluckauf und Erstickungsgefühle im Schlaf. Es wird über einen Patienten mit einem Schlafapnoe-Syndrom und wiederkehrendem, unbewusst ablaufendem sexuellen Verhalten berichtet. Durch die CPAP-Behandlung kam es zu einer Normalisierung der SBAS und Remission dieses Verhaltens, das vermutlich wäh-rend einer Schlafapnoe-induzierten Schlaftrunkenheit aufgetreten war. Die gegenwärtige Klassifikation auffälligen sexuellen Verhaltens im Schlaf, eine erst seit kurzem bekannte Parasomnievariante, sowie ihre Assoziation mit dem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom, werden dargestellt. ̈ Schlüsselwörter ParasomniePolysomnographie -Schlafapnoeschlafbezogene Atmungsstörung -Schlaftrunkenheit -Schlafwandeln -Sexsomnia/Sleepsex -schlafbezogene Essstörung -gewalttätiges Verhalten im Schlaf -forensische Medizin Summary Parasomnias are defined in the International Classification of ...