Der vorliegende Beitrag zeichnet eine Reflexion innerhalb des Soziologiemagazins nach, die auf die Feststellung eines Gender-Publication-Gaps folgte. Die Redaktion wollte mittels einer Umfrage erfahren, wie es zu fehlenden Einreichungen von Frauen* kommt, welche redaktionsinternen Veränderungen es braucht, um sich mit dem Gender-Publication-Gap auseinanderzusetzen und welche Maßnahmen zu einer Verbesserung führen könnten. In diesem Beitrag werden die Resultate der Leser*innen- und Einreichendenbefragung mit Hinblick darauf vorgestellt, welche Gründe dem Ungleichgewicht zugrunde liegen und der Reflexionsprozess und die Diskussionen innerhalb der Redaktion nachvollzogen. Auf Basis der Ergebnisse und der Reflexion wurden die hier vorgestellten konkreten Maßnahmen abgeleitet, die den Frauen*-Anteil unter den Autor*innen erhöhen sollen. So sollen zukünftig Anforderungen an die Autor*innen transparenter formuliert und Informationen über Unterstützungsangebote stärker kommuniziert werden. Außerdem wurden Ansprechpersonen für Gleichstellung eingesetzt und die Idee für das vorliegende Heft entwickelt.