Schadlings be kampfung Seit einiger Zeit hat sich herumgesprochen, dafl chemische Insektizide mit Sicherheit keine ideale Losung zur Kontrolle von Schadinsekten darstellen. Ihre Toxizitat gegen Nichtzielorganismen, speziell gegen Menschen und Tiere, sowie das Problem der Resistenzentwicklung zeigen deutlich die Nachteile chemischer Schadlingsbekampfung [I]. Mit wachsendem Umweltbewufltsein in der Bevolkerung gewinnen biologische Methoden in der Schadlingskontrolle zunehmend an Bedeutung. Das Paradebeispiel erfolgreicher biologischer Insektizide stellen die Varietaten des Bacilb thuringiensis dar [2]. Eine Varietat dieses niitzlichen Mikroorganismus ist schon lange ein wichtiges Pflanzenschutzmittel, eine weitere wird seit einiger Zeit auch gegen Mucken (Nematocera) eingesetzt. Zu den Nematoceren gehoren die Obertrager vieler tropischer, fur den Menschen gefahrlichen Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber, Onchozerkose (FluRblindheit) und Filariasis [2]. Auch in unseren Breiten kommen Stechmiicken (Culiciden) und Kriebelmiicken (Simuliiden) vor, welche die Lebensqualitat ganz erheblich schmalern konnen. In Deutschland, besonders im Oberrheingebiet, wo massenhaft auftretende Stechmucken groi3e Probleme verursachen, wird seit Beginn der achtziger Jahre erfolgreich eine Stechmuckenbekampfung mit Bacillus thuringiensis var. israelensis (B. t. i.) durchgefuhrt [3]. Die Natur, Wirksamkeit und Selektivitat dieses Bioinsektizids lassen sich in einfachen Experimenten demonstrieren. Material* 0 B. t. i.-Suspension, sterile B. L. i.-Suspension und sterile Holzstabchen von emec biology,