1999
DOI: 10.1080/02666286.1999.10443972
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Ekphrasis, or the archeology of historical theories of representation: Medieval brain anatomy in Wernher der Gartenaere'sHelmbrecht

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“…Dort wird gleich zu Anfang das Bildprogramm einer kunstvollen Haube beschrieben, mit der sich ein zum Rittertum aufstrebender Bauernsohn seine vermessenen Ambitionen gleichsam auf die Stirn schreiben lässt. Eine Besonderheit dieser Ekphrase besteht darin, dass uns die Bilder auf der Kopfbedeckung zugleich auf das verweisen, was darunter ist: Die Anordnung des Bildprogramms, so argumentiert Klarer, lässt das oben skizzierte Modell der mittelalterlichen Gehirnanatomie durchscheinen (Klarer 1999b Ein anderes Beispiel gibt der Troja-Bildpokal mit Abbildungen der welthistorischen Liebe von Paris und Helena, der in Konrad Flecks Floreroman dem Protagonisten lange Zeit Orientierung bietet, als dieser versucht, seine (christliche) Freundin Blanscheflur wiederzufinden und aus den Händen eines (heidnischen) Gewaltherrschers zu befreien. Doch auch dieses ‚heidnische' Bilddenkmal wird später aus der Handlung verabschiedet, als die neue Liebe und das durch sie anbrechende christliche Friedensreich in der Erzählung Gestalt annehmen (vgl.…”
Section: Das Eigene Und Das Andere: Ekphrasis Als Ort Poetologischer unclassified
“…Dort wird gleich zu Anfang das Bildprogramm einer kunstvollen Haube beschrieben, mit der sich ein zum Rittertum aufstrebender Bauernsohn seine vermessenen Ambitionen gleichsam auf die Stirn schreiben lässt. Eine Besonderheit dieser Ekphrase besteht darin, dass uns die Bilder auf der Kopfbedeckung zugleich auf das verweisen, was darunter ist: Die Anordnung des Bildprogramms, so argumentiert Klarer, lässt das oben skizzierte Modell der mittelalterlichen Gehirnanatomie durchscheinen (Klarer 1999b Ein anderes Beispiel gibt der Troja-Bildpokal mit Abbildungen der welthistorischen Liebe von Paris und Helena, der in Konrad Flecks Floreroman dem Protagonisten lange Zeit Orientierung bietet, als dieser versucht, seine (christliche) Freundin Blanscheflur wiederzufinden und aus den Händen eines (heidnischen) Gewaltherrschers zu befreien. Doch auch dieses ‚heidnische' Bilddenkmal wird später aus der Handlung verabschiedet, als die neue Liebe und das durch sie anbrechende christliche Friedensreich in der Erzählung Gestalt annehmen (vgl.…”
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