Am 18. Mai 2013 kam es ca. 600 m vor dem östlichen Tunnelportal zu einem LKW‐Brand in der Südröhre des Tunnels Königshainer Berge. Nach dem Brand waren im Bereich der Unglücksstelle Betonabplatzungen festzustellen. Zur Bewertung des Schädigungsgrads an Tunnelschale, Dichtung, Dränage, Kabelleerrohren, Kappen, Entwässerung, Schlitzrinne, Markierung und Fahrbahn wurden mit dem Ziel der Ableitung von Instandsetzungsmaßnahmen experimentelle Untersuchungen und numerische Berechnungen durchgeführt. Unter Zugrundelegung der ermittelten Brandlast wurde die Temperaturbeanspruchung der Tunnelschale orts‐ und zeitabhängig bestimmt, um mit diesen Informationen das Durchwärmungsverhalten zu berechnen und die statisch‐konstruktiven Auswirkungen auch im Vergleich zu den experimentellen Untersuchungen und Werkstoffprüfungen zu verifizieren. Im Ergebnis der Untersuchungen konnte ein Instandsetzungskonzept für den Konstruktionsbeton abgeleitet und umgesetzt werden.
Tunnel Königshainer Berge from fire incident to repair concept
On May 18, 2013, a truck fire happened in the southern tube of the Tunnel Königshainer Berge – 600 m before the eastern tunnel portal. After the fire, concrete spalling was observed in the crash area. For the evaluation of the damage degree of tunnel lining, sealing, drainage, cable ducts, sidewalks etc. experimental investigations and numerical calculations have been conducted in order to derive repair measures. On the basis of the evaluated fire load, the temperature loading on the tunnel lining was determined – both site‐ and time‐orientated. These information were used to calculate the temperature ingress and distribution and to verify the static and structural effects in comparison to the experimental investigations and material tests. As a conclusion, a repair concept for the structural concrete was derived and executed.