Natrium-D-glucuronat laRt sich rnit Aminosauren, wie Glycin, Alanin, zu N-D-Glucuronyl-aminosauren umsetzen, die sich spontan zu I-N-Aminosaure-1desoxy-u-fructuronsiiuren (Fructuron-Aminosauren) umlagern. Die N-D-GIucuronyl-aminosauren lassen sich als leicht spaltbare Metallkomplexe fassen.D-Ghcurondure la& sich, wie wir zeigen konnten z), mit aromatischen und aliphatischen Aminen zu den entsprechenden N-Glykosiden urnsetzen, die durch Saurekatalyse auf dem Wege einer Amadori-Umlagerung zu N-substituierten I -Amino-Idesoxy-D-fructuronduren umgelagert werden konnen. Aus der N-Phenyl-und N-Tolyl-Verbindung lieB sich durch Abhydrierung der Arylrestej) der gut kristallisierende Grundkorper dieser Verbindungsklasse, die freie 1 -Amino-1 -desoxy-D-fructuronsaure (Isoglucosaminuronsaure) gewinnen 2).Wir haben nunmehr die Reaktionen zwischen D-Glucuronsaure und Aminosauren naher untersucht. uber die Umsetzung von D-Glucose mit Aminosauren liegen bereits Erfahrungen vor4.6). Danach lagern sich die primar gebildeten N-Aminosaure-Glucoside leicht in kristallisierte 1 -N-Aminosaure-1 -desoxy-D-fructose (Fructose-Aminosauren) um. Diese Verbindungen sind in der Lage, den Einbau von Aminosauren in die Proteine von Reticulocyten zu stimulieren5). Sie sind kurze Zeit nach dem Tode in Leber nachweisbar, jedoch nicht in lebender Lebers), so daR ihre biochernischen Funktionen noch ungekkrt sind.Die bei der Umsetzung von D-Glucuronsaure mit Aminosauren p r h a r zu erwartenden N-Glykoside sind frei nicht faDbar, da sie wie die entsprechenden D-Glucose-Verbindungen sehr leicht hydrolysieren und andererseits die freie Carboxylgruppe der