Wir stimmen Ansgar Belke zu, dass es viele inhaltliche und auch so manche methodische Überschneidungspunkte zwischen der Österreichischen Schule (ÖS) und der Standardökonomik (SÖ) gibt. Das haben wir in unserem Referat auch unterstrichen. Unsere Aufgabe bestand aber darin, darzulegen, inwiefern die ÖS ein alternatives Forschungsprogramm zu fast allen anderen Richtungen der heutigen Volkswirtschaftslehre darstellt und worin wir die wissenschaftliche und praktische Bedeutung dieser Alternative sehen.Der Ausdruck Gegenprogramm stammt nicht aus unserer Feder, sondern wurde vorgegeben. Er erschien uns unproblematisch, aber Belkes Kommentar zeigt, dass er auch in einem engeren Sinne, den wir durchaus nicht beabsichtigt hatten, aufgefasst werden kann. Wir meinen nicht, dass die Arbeiten der ÖS das Ziel verfolgen, andere Denkrichtungen zu widerlegen oder zu diskreditieren. Der Zweck besteht vielmehr in der Erklärung der Wirklichkeit, und es wäre daher vielleicht klarer gewesen, von einem "konkurrierenden" Forschungsprogramm innerhalb des von Belke genannten "Wettbewerbes der Denkschulen" zu sprechen.Belke weist immer wieder darauf hin, dass wichtige Positionen der Österreichischen Schule (ÖS) bereits in der Standardökonomik (SÖ) oder zumindest im interventionskritischen Teil des "Mainstreams" integriert seien. Dies ist oftmals korrekt.This reply refers to the commentary article available online at https://doi.