„Ich will halt anders sein wie die anderen!“

Eckert, Roland; Reis, Christa; Wetzstein, Thomas

doi:10.1007/978-3-322-97434-1

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“…288 Unter den rechten Skins gibt es allerdings auch etliche, die erklären, sich den Skinheads vor allem wegen ihrer nationalistischen Einstellung angeschlossen zu haben. 289 Die meisten verstehen sich jedoch nicht als Aussteiger oder Systemoppositionelle. Durch ihr martialisches Auftreten und ihre Gewalt wollen sie lediglich schockieren und provozieren; sie suchen das Stigma des "rechten Schlägers".…”

Section: ____________unclassified

“…374 Daneben unterhält man sich über das, was man so gemacht und erlebt hat. 375 Vielfach zieht man auch verächtlich über gerade nicht anwesende Gruppenmitglieder, insbesondere über Newcomer in der Gruppe her. Insoweit ist es mit der vielgepriesenen Solidarität und Kameradschaft unter den Skins nicht weit her.…”

Section: B) Skinheadsunclassified

“…Gruppeninterne Konflikte und Spannungen werden meistens verbal, aber durchaus auch mit Gewalt gelöst. 376 Höhepunkte des Gemeinschaftslebens sind Soul-oder Ska-Allnighter (Disco, eventuell mit Live-Band, die ganze Nacht hindurch), Konzerte oder Motorrollertreffen ("Scooter-run"). Zu derartigen Events reisen Skinheads auch aus Hunderte von ____________ Kilometern entfernten Wohnorten an, um ein Wochenende mit Gleichgesinnten und -gestylten zu verbringen, zu trinken, zu tanzen, den neuesten Szene-Klatsch auszutauschen und Zines mitzunehmen.…”

Section: B) Skinheadsunclassified

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Gewalttätige Jugendkulturen - Symptom der Erosion kommunikativer Strukturen

Schäfer-Vogel

2007

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Section: ____________unclassified

Section: B) Skinheadsunclassified

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Gewalttätige Jugendkulturen - Symptom der Erosion kommunikativer Strukturen

Schäfer-Vogel

2007

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“…aktuell Bohnsack u. a. 1995;Tertilt 1996;Eckert/Reis/Wetzstein 2000). Maskulin-, körper-und aktionsorientierte Jugendliche kommen in der Regel aus Familien mit einem niedrigen Sozialstatus.…”

Section: Jugendliche »Unter Sich« -Formelle Und Informelle Freizeitpraxisunclassified

Jugend, Freizeit, Medien und Kultur

Thole¹

2002

Handbuch Kindheits- Und Jugendforschung

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Alles ist anders als früher, widerspruchsvoller. Das »Frottee Trockenschampoo Zeitalter« scheint endgültig vorbei. Die Zeiten, als die »hellblaue Dose (…) noch einen dramatischen Vorfall von Nachfetten der Haare« während eines Rockkonzertes »auf irgendeiner Kuhwiese verhindern musste« (Dörrie 2001), sind vergessen. Auf modernen Musik-Events wird sie nicht mehr benötigt. »Im Kopf ganz frei« schmuggelt man sich aktuell in irgendeine Chefetage ein, wo »OutKast ein kurzes Konzert für die (…) Business-Partner geben«, träumt mit der Band vom utopischen »Stankonia« und lässt sich von einem »distinguierten französischen Barmann« bedienen (Braddock/Hertel 2001). »Frottee« ist hier überflüssig. Heute ist eben alles ist anders als früher. Der »Punker« spielt »Soul-Techno« und der »Gangster-Rapper« Golf. Trotzdem scheint sich nur wenig verändert zu haben. Peter Maffey geht nur noch selten über »sieben Brücken«, dennoch erklimmt er im Februar 2001 Platz eins der MTV-Zuhörer-Charts. »Abraxas« von Santana ist zwar nur noch nostalgieverhangegen Alt-Siebzigern ein Begriff, aber als »Latin-Musiker« hochaktuell -und die Beatles thronen zu Beginn des 21. Jahrhunderts wie vor 35 Jahren an der Spitze der nationalen, europäischen und us-amerikanischen Hitliste (vgl. musikexpress 2001; Juice 2001). Der Beitrag 1 geht diesen ambivalenten Entwicklungen nach und erkundigt sich, ob und wenn ja inwieweit sich jugendliche Freizeitorientierungen und -formen in den letzten Jahrzehnten modifizierten und welche gesellschaftlichen Entwicklungen die zu beobachtenden Prozesse beeinflussten.Um den ins Gerede gekommenen, aber dennoch nach wie vor diskutierten theoretischen Positionierungen von Jugend Rechnung zu tragen, werden in einer ersten Annäherung relevante Theoriezugänge in gebotener Kürze vorgestellt und diskutiert (1.). Der Ausdifferenzierung der Ansätze folgend, werden zuerst allgemeine theoretische Ortbestimmungen erörtert (1.1), bevor in einem zweiten Zugriff medientheoretisch akzentuierte Erklärungsansätze ins Zentrum rücken (1.2). Nach einem kurzen, einleitenden Rekurs werden die zeitlichen und materiellen Ressourcenlagen Jugendlicher (2.1) sowie die Ergebnisse der aktuelleren Freizeit-und Medienforschung erörtert (2.2). Auf Grund der enorm angewachsenen Forschungslage ist es angebracht und notwendig, einzelne Ergebnisse der Medienforschung ebenso gesondert zu präsentieren (2.3) wie das Wissen über die Einbindung Jugendlicher in informelle und formelle Gleichaltrigengruppen (2.4). Einem resümierenden 1 Für den unprätentiösen Verzicht auf die Urheberschaft einiger nicht überarbeiteter Passagen des in der zweiten Auflage dieses Handbuchs gemeinsam publizierten Beitrages »Jugend, Freizeit, Medien« danke ich Heinz-Hermann Krüger sowie für die kritische Durchsicht dieser Neufassung ihn und Ernst-Uwe Küster.

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“…Case studies and quantitative investigations (see Eckert, Reis and Wetzstein 2000;Hafeneger and Jansen 2001;Hafeneger 1993) suggest that the cliquish character of these groups, measured by the degree of radicalization of ideas about inequality and the group members' readiness to use violence, can be »soft,« »medium,« or »hard.« Hafeneger's findings indicate that »soft« or »softer« cliques tend to contain younger juveniles ( aged 14 to 17), while members of »medium« to »harder« cliques are typically 18 to 23 (Hafeneger and Jansen 2001, 39). Our most important findings concem the quite variable degree of societal integration found in these types of cliques (also confirmed by Eckert et al 2000, 19).…”

Section: A Tight-knit Exclusive Societymentioning

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